Vorschau: Bahlinger SC – SV Sandhausen

Die Bahlinger SC erwartet mit Vorfreude das DFB-Pokalspiel gegen den SV Sandhausen am Sonntag um 14:30 Uhr im Kaiserstuhlstadion in Bahlingen am Kaiserstuhl.

Die Chance auf die Sensation und den Einzug in die 2. Runde schätzt Cheftrainer Milorad Pilipovic realistisch ein:  „Ich erwarte nicht mehr und nicht weniger als eine Top-Leistung. Diese wird auch nötig sein, wenn wir gegen ein derzeitiges Spitzenteam der 2. Liga bestehen wollen. Wir müssen über uns hinauswachsen. Wir haben nur dann eine kleine Chance, wenn wir alles richtig machen und Sandhausen einiges falsch macht.“

Der SV Sandhausen wurde von Pilipovic mehrfach beobachtet. Seine Erkenntnisse: „Ich habe drei Spiele von Sandhausen angeschaut. Einmal das Vorbereitungsspiel gegen den SC Freiburg, dann die Partie gegen Eintracht Braunschweig und am Sonntag war ich mit meinem Co-Trainer Bernd Lupfer in Sandhausen beim Spiel gegen Union Berlin, in dem der SVS ein tolles, sehr überzeugendes Spiel geboten hat: Sehr robust und kopfballstark, dynamisch über die Außenpositionen und mit gutem Umschaltspiel in beide Richtungen. So könnte Sandhausen trotz der drei Punkte Abzug eine der großen Überraschungsmannschaften in der 2. Liga sein.“

Verzichten muss der Regionalligist auf die verletzen Spieler Damir Imamovic (Mittelhandbruch) sowie Aslan Ulubiev (rekonvaleszent nach Mittelfußbruch). Ob Erich Sautner im Kader steht, entscheidet sich kurzfristig.

Der Sandhäuser Coach Alois Schwartz kann hingegen abzüglich der Langzeitverletzten auf all jene Spieler zurückgreifen, die auch beim Sieg über Union Berlin zur Verfügung standen.

Locker angehen wird der Zweitligist die Partie beim Bahlinger SC nicht. Schwartz: „Das ist eine Hürde, bei der wir zu 100 Prozent konzentriert sein müssen. Wir müssen die Partie wie ein Meisterschaftsspiel angehen“. Die Zeiten, in denen „Größenunterschiede“ geeignet gewesen seien, um mit „Halbgas“ im Pokal weiterzukommen, gehörten sowieso der Vergangenheit an.

Als Schiedsrichter der Partie wurde Florian Badstübner (24) angesetzt. Der Drittliga-Schiedsrichter, der für den TSV Windsbach(Schiedsrichtergruppe Frankenhöhe Süd) pfeift, leitete bereits 72 Spiele in der 3. Liga sowie 40 Spiele in der Regionalliga.

In der Saison 2006/07 spielten die beiden Clubs zuletzt in der Oberliga Baden-Württemberg gegeneinander. Beide Spiele konnte der SV Sandhausen (in Sandhausen: 3:0 /  in Bahlingen: 2:0) gewinnen. Danach machte der Club aus Nordbaden einen Durchmarsch in die 2. Liga. Als einziger Spieler im BSC-Trikot war damals unsere #17, Michael Schlegel, dabei.