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Bahlinger SC III – FC Neuenburg II
FC Bad Krozingen – Bahlinger SC U23
FC Bad Krozingen II – Bahlinger SC III
FC Heitersheim – Bahlinger SC U23
SSV Reutlingen 1905 – Bahlinger SC
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„Unter dem Strich war es eine verdiente Niederlage. Reutlingen war ein guter Gegner“, kommentierte BSC-Trainer Alfons Higl die 2:4 (0:2)-Niederlage in Reutlingen. „Meine sportliche Zukunft ist noch nicht geklärt“, ergänzte Higl nach seinem letzten Spiel als BSC-Coach. „Die ersten beiden Gegentore fielen, wie so häufig in dieser Runde, nach Standardsituationen“, ärgerte sich Kapitän Tobias Klein.
Beim 1:0 (18. Minute) war Jonas Vogler nach einer Ecke von Pierre Eiberger erfolgreich. Das 2:0 (37.) erzielte Vogler erneut per Kopf nach Einberger-Ecke. „Bahlingen hatte mehr Ballbesitz, wir haben jedoch zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, stellte Reutlingens Trainer Teodor Rus fest. Die Bahlinger kombinierten in der Tat gefällig, hatten jedoch im ersten Durchgang keine klaren Chancen. Zu Beginn der zweiten Hälfte machte Reutlingen alles klar. Thomas Kunz erzielte per Flachschuss das 3:0 (51.), ehe Eiberger das 4:0 (58.) nachlegte. „In der Schlussphase haben wir eine gute Mentalität gezeigt“, lobte Higl seine Schützlinge. Zunächst war Klein (84.) zur Stelle, ehe Vincent Keller (88.) mit einem 20-Meter-Schuss in den Winkel traf.
Reutlingen: Jurkovic (60. Traub) – Schramm, Vogler, Rohr, Plattenhardt – Eiberger, Hartmann (76. Milisic) – Lübke (65. Avdic), Kunz, Schneider (22. di Biccari) – Kuengienda.
Bahlingen: Reisacher – Petean, Klein, Adam, Keller – Häringer – Ilhan, Alihoxha (55. Fischer), Sautner, Higl (55. Spiegler) – Wehrle (55. Nopper).
Tore: 1:0, 2:0, Vogler (18., 37.), 3:0 Kunz (51.), 4:0 Eiberger (58.), 4:1 Klein (84.), 4:2 Keller (88.).
Schiedsrichter: Michael Kempter (Sauldorf).
ZS: 1002.(88.)
Bahlinger SC U23 – SC March 1:1
Bahlinger SC III – SC March II Abg.
Bahlinger SC – Karlsruher SC II 2:2
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Auf dem Kunstrasenplatz des Kaiserstuhlstadions (das Hauptspielfeld wird bereits saniert) erwarteten die Zuschauer ein flottes Spiel auf engem Raum. Mit einem Sieg wollten sich die einheimischen Rothemden von ihrem Anhang verabschieden. Anfangs tat sich Bahlingen schwer und ließ einige Chancen von Karlsruhe zu. Als es besser wurde, erzielte Erich Sautner mit seinem neunten Saisontor prompt die Führung. Gefühlvoll lupfte der Bahlinger Angreifer die Kugel über den weit vor dem Tor stehenden Keeper Oliver Semmle in die Maschen – 1:0 (20.). Der Treffer beflügelte Bahlingen, das etliche Chancen kreierte. In der 37. Minute verpassten Fabian Nopper und Laurentiu Petean mit einem Pfostentreffer das zweite Tor.
Optimal startete Bahlingen aus der Pause. Yannick Häringer konnte in der 47. Minute einen Querpass des Karlsruhers Denis Stosik ergattern und die Kugel am Keeper vorbeischieben. 2:0 – alles klar, dachten wohl nicht nur die BSC-Kicker. Bahlingen schien auf der Siegerstraße, aber Karlsruhe kämpfte sich stark verbessert zurück. Als Petean den KSC-Akteur Michael Reith im Strafraum zu Boden brachte, war das 2:1 per Strafstoß durch Vujinovic die Folge.
Die KSC-Reserve spielte weiter gegen pomadig und lässig wirkende Bahlinger nach vorn. Die Leistungssteigerung des Gästeteams um Trainer Bajramovic konnte Bahlingen nicht mehr eingrenzen. Kurz vor dem Abpfiff kamen die Nordbadener noch zum 2:2-Ausgleich durch Emir Hadzic. Das Remis hatten sich die Gäste durchaus verdient. Einmal mehr schenkte Bahlingen einen sicher geglaubten Dreier her. Vorne wurden gute Möglichkeiten ausgelassen, und die Defensive wirkte insgesamt zu nachlässig (58 Gegentore vor dem letzten Spieltag).
Alfons Higl, der in seinem letzten Heimspiel als BSC-Coach von den Verantwortlichen verabschiedet wurde, bemängelte, dass „das Quäntchen in der Defensive und Offensive gefehlt“ hätte. „Nach dem 2:0 dachten wir, dass wir dieses über die Runden bringen. Möglichkeiten zur Entscheidung hatten wir. Wir haben verpasst, das Ding zuzumachen“, so Higl. „Diese Situation hat uns die ganze Saison schon begleitet. Vorne haben wir Chancen ausgelassen, hinten waren wir nicht ordentlich und schon scheppert es dann.“
August Zügel, sportlicher Leiter des BSC, lobte Karlsruhe für seinen guten Fußball. „Wir haben unsere Möglichkeiten nicht genutzt. Im gesamten Spielverlauf haben wir zu viele Fehler gemacht und dadurch den KSC ins Spiel gebracht“, sagte Zügel. Zlatan Bajramovic fand, dass seine Mannschaft, „ohne dass es für uns um etwas ging“, ein ordentliches Spiel gezeigt habe. „Nach dem Kaltstart in der zweiten Hälfte haben wir uns reingebissen.“ Das 2:2 sei zwar etwas glücklich gefallen, aber letztlich „für uns nicht ganz unverdient“, so Bajramovic, dessen zweite Mannschaft beim KSC nach der Runde aufgelöst wird.
Bahlingen: Müller, Nopper, Häringer, Sautner, Ilhan (69. Boukemia), Petean (64. Göppert), Bührer (61. Respondek), Klein, Alihoxha, Fischer (61. Wehrle), Higl.
Tore: 1:0 Sautner (20.), 2:0 Häringer (47.), 2:1 Vujiovic (54., Foulelfmeter), 2:2 Hadzic (88.).
Schiedsrichter: Paßlick (Gengenbach). Zuschauer: 580
FC Teningen – Bahlinger SC U23
FC Teningen II – Bahlinger SC III
FC Nöttingen – Bahlinger SC 1:2
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Zwei Treffer von Yannick Häringer sorgen für den 2:1-Auswärtssieg des Bahlinger SC beim FC Nöttingen – die Kaiserstühler können sich dadurch auf den siebten Tabellenplatz vorschieben. Vor 420 Zuschauern konnten die Hausherren in Nöttingen in Führung gehen, nach einer guten halben Stunde netzte Timo Brenner ein. Noch vor dem Seitenwechsel war Häringer bereits zum ersten Mal zur Stelle, fünf Minuten vor dem Pausentee erzielte er den ersten von seinen beiden Treffern. Nach dem Seitenwechsel passiert lange ergebnistechnisch nichts, ehe mit Anbruch der Schlussviertelstunde Häringer seinen Doppelpack schnürrte – 2:1 lautete der Endtstand zugunsten der Bahlinger.
Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann – Zuschauer: 420
Tore: 1:0 Timo Brenner (32.), 1:1 Yannick Häringer (40.), 1:2 Yannick Häringer (74.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Vincent Keller (90./Bahlinger SC)
Bahlinger SC U23 – SG Freiamt/Ottoschwanden
Bahlinger SC III – SG Freiamt/Ottoschwanden II
Bahlinger SC – 1. Göppinger SV 5:3
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Das Bahlinger Phlegma verhindert einen deutlicheren Heimsieg. Göppingen wurde für seine Moral nach 1:5-Rückstand mit zwei Treffern belohnt. Insgesamt war der Heimsieg aber verdient, weil die Bahlinger diesmal ihre Chancen fast hundertprozentig nutzten und auch mal im letzten Drittel Gefährlichkeit versprühten. Mit diesem Sieg stoppen die Gastgeber den Abwährtstrend der vergangenen Wochen.
Schiedsrichter: Philipp Reitermayer (Palmbach) – Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Domenico Botta (10.), 1:1 Santiago Fischer (13.), 2:1 Yannick Häringer (36.), 3:1 Serhat Ilhan (50.), 4:1 Felix Higl (64.), 5:1 Timo Wehrle (71.), 5:2 Domenico Botta (80.), 5:3 Maximilian Ziesche (85.)
TSG Balingen – Bahlinger SC 4:0
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Auch der Bahlinger SC kann den württembergischen Namensvetter auf dessen Weg in die Regionalliga nicht stoppen. Am Maifeiertag verlor das Team von BSC-Trainer Alfons Higl deutlich bei der TSG Balingen.
Vor rund 1000 Zuschauern lieferte die Elf von TSG-Trainer Ralf Volkwein eine abgeklärte Vorstellung ab, zeigte sich in der Defensive sehr stabil und vor dem Tor der Kaiserstühler überaus effektiv. Die Gäste versuchten zunächst mitzuspielen und tappten bereits in der zehnten Minute prompt in die Falle. Jörg Schreyeck fing einen Ball ab und leitete ihn auf Lukas Foelsch weiter. Der setzte zu einem starken Solo an, legte den Ball im Strafraum mustergültig auf den mitgelaufenen Marc Pettenkofer ab – 1:0. Bahlingen reagierte gereizt, Torszenen blieben indes Mangelware. Serhat Ilhan sorgte für einen Aufreger, als er Matthias Schmitz völlig unnötig in die Beine trat. Referee Michael Kimmeyer beließ es bei einer Ermahnung.
Pettenkofer versenkte kurz vor der Halbzeit ein Zuspiel von Lauble trocken aus 14 Metern zum 2:0. So etwas nennt man Effizienz – es war erst die zweite klare Möglichkeit des Tabellenführers. Im zweiten Durchgang waren erst sechs Minuten gespielt, als Lauble einen Querschläger nach Foelsch’ Schussversuch zum 3:0 nutzte. Der BSC war aber keinesfalls entmutigt, kam durch Ergi Alihoxha zu einer Kopfballchance (75.) ehe Binanzer einen Fallrückzieher des eingewechselten Santiago Fischer an die Latte lenkte. Der eingewechselte Stefan Vogler vollendete dann zum 4:0-Endstand.
„Wir haben die Fehler des BSC gnadenlos ausgenutzt, haben bei sechs Chancen vier Tore erzielt“, sagte TSG-Coach Volkwein. Alfons Higl sprach von einer hoch verdienten 0:4-Niederlage: „Wir haben zu viele Fehler in der Defensive gemacht, um gleichwertig zu sein.“
TSG Balingen – Bahlinger SC 4:0 (2:0)
Balingen: Binanzer; Eisele, Schreyeck, Lauble (75. Vogler, Akkaya (72. Scherer), Schuon, Müller, Pettenkofer, Pflumm, Foelsch (87. Schäuffele), Schmitz. Bahlingen: Müller; Respondek, Adam, Nopper (70. Wehrle), Häringer, Sautner (56. Fischer), Ilhan, Keller (56. Boukemia), Klein, Alihoxha, Higl (59. Bührer). Tore: 1:0 Pettenkofer (10.), 2:0 Pettenkofer (43.), 3:0 Lauble (51.)., 4:0 Vogler (86.). SR: Kimmeyer (Gießen). ZR: 1000.
Spfr. Oberried – Bahlinger SC U23
Spfr. Oberried II – Bahlinger SC III
Bahlinger SC – SGV Freiberg 2:4
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Eine Saison der Höhen und Tiefen durchlebt der Bahlinger SC dieses Jahr. Mit der Konstanz will es einfach nicht klappen. So auch gegen den im Kampf um Platz Zwei noch mitmischenden SGV Freiberg. Die Kaiserstühler verdaddelten eine 2:0-Führung – und standen letztlich mit leeren Händen da.
Angefressen zeigte sich BSC-Coach Alfons Higl nach Abpfiff auf der Pressekonferenz: „Das Spiel heute war ein Spiegelbild der gesamten Saison“, gab er an. Seine Mimik offenbarte, wie es gerade in dem 53-jährigen Ex-Bundesligaprofi brodelte. Zwei gänzlich unterschiedliche Halbzeiten hatte Higls Elf in den vergangenen 90 Minuten abgeliefert – mit dem schlechteren Ausgang für sich. Vor allem das Abwehrverhalten ab der 41. Minute war dem Trainer mies aufgestoßen – nicht zum ersten Mal. „Den Vorwurf hab‘ ich den Jungs nach dem Spiel auch gemacht.“ Zu weit weg standen die BSC-Kicker fortan in der Rückwärtsbewegung von ihren Gegenspielern, ließen die Freiberger agieren und reagierten selbst nur. „Das war oberflächliches Defensivverhalten und ist mir unerklärlich“, schimpfte Higl, um zu ergänzen: „Verteidigen ist in der Oberliga eminent wichtig.“
Ein Dilemma, das sich bereits durch die gesamte Runde zieht – immer wieder machen sich die Kaiserstühler durch individuelle Abwehrfehler das Leben unnötig schwer. „Wir agieren in diesen Situationen nicht entschlossen genug, wir dürfen nicht einfach nur versuchen zu blocken“, führte Higl weiter aus.
Dabei hatte die mit gut einer Viertelstunde Verspätung angepfiffene Oberliga-Begegnung gegen den Tabellendritten – der Schiedsrichterbeobachter steckte zuvor im Stau fest – eigentlich ordentlich für die Kaiserstühler begonnen. Nach knapp zehn Minuten fand der BSC in die Partie und ging prompt in Führung. Serhat Ilhan lief mutterseelenallein aufs Tor zu und netzte zum 1:0 ein (13.). „Da haben wir das verteidigen vergessen, er ist ja praktisch durchgelaufen“, erklärte SGV-Coach Roman Gehrmann.
Ein optimaler Start für die Kaiserstühler, die nun den Ball durch die eigenen Reihen zirkulieren ließen. Walter Adam verlängerte fünf Minuten später eine Ilhan-Ecke zum 2:0 in die Maschen. Äußerst effizient nutze die Higl-Elf bis dato ihre Chancen und verpasste in der Folge, den dritten Treffer nachzulegen. „Eigentlich müssen wir mit einem 3:0 in die Pause gehen“, wusste auch BSC-Keeper Dennis Müller und fügte frustriert an: „Letztlich sind wir in einigen Situationen körperlich nicht richtig reingegangen.“ Die Folge: Die Partie kippte noch vor dem Pausenpfiff.
41. Minute: Müller eilte bei einer Flanke aus seinem Kasten, schrie „Leo“, doch BSC-Kapitän Tobias Klein überhörte die Ansage seines Torwarts und ging mit dem Kopf zum Ball. Die Faustabwehr Müllers griff so ins Leere, statt dessen landete das Spielgerät vor den Füssen des Freibergers Marcel Sökler – nur noch 1:2. „Da stehen drei Mann um ihn herum und schauen tatenlos zu“, legte Higl den Fehler schonungslos offen. „Typisch für uns“, so der Coach. Das Momentum lag nun auf Seiten der Gäste.
Die Freiberger verließen, gepusht durch den Anschlusstreffer, mit breiter Brust die Kabine, der BSC hingegen verlor den Zugriff auf die Partie. „Der letzte Wille hat mir in der zweiten Hälfte gefehlt, da war keine Entschlossenheit zu sehen“, kritisierte ein enttäuschter Higl sein Team. Die Entwicklung des weiteren Spielverlaufs ist schnell erzählt. Marco Pischorn glich unbedrängt nach einer Ecke zum 2:2 aus (69.), Spetim Muzliukaj spitzelte nach einer Flanke von Hakan Kutlu den Ball an Müller vorbei (3:2/78.), ehe der eingewechselte Denis Latifovic in der Nachspielzeit mit dem 4:2 den Schlusspunkt setzte (90.+3). In allen drei Situationen boten die Bahlinger den Freibergern vermeidbare Freiräume.
So lautete das konsternierte Fazit Higls: „Es kommt nicht von ungefähr, dass wir diese Saison gegen kein Spitzenteam gewinnen konnten.“
Verstärkt wird die Bahlinger Elf kommende Saison von vier A-Junioren: Luca Köbele (18), Jonas Siegert (19), Anthony Mbem-Som Nyamsi (19) und Torhüter Aaron Gut (18) unterzeichneten beim BSC jeweils Zweijahresverträge.
Bahlinger SC – SGV Freiberg 2:4 (2:1)
Bahlingen: Müller, Adam, Higl, Keller, Respondek (84. Onwuzurumba), Klein, Häringer, Alihoxha (84. Göppert), Fischer (69. Bührer), Wehrle (57. Nopper), Ilhan. Freiberg: Nagel, Pischorn, Zagaria, Fausel, Gentner, Kröner, Kutlu (89. Schiffmann), Fossi (90. Latifovic), Muzliukaj (85. Kienast), Schimmel (46. Faßbender), Sökler. Tore: 1:0 Ilhan (13.), 2:0 Adam (18.), 2:1 Sökler (41.), 2:2 Pischorn (69.), 2:3 Muzliukaj (78.), 2:4 Latifovic (90.+3.). Schiedsrichter: Kuttelwascher (Neckarau). Zuschauer: 510.
Bahlinger SC U23 – SpVgg Gundelfingen/Wildtal
Bahlinger SC U23 – SV Kenzingen 13:0
Schiedsrichter: Benjamin Stockmar (Munzingen)
Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Anthony Mbem-Som Nyamsi (9.), 2:0 Lennart Bauer (17.), 3:0 Cedric Gugel (29.), 4:0 Timo Wehrle (37.), 5:0 Nico Beck (39.), 6:0 Lennart Bauer (44.), 7:0 Cedric Gugel (48.), 8:0 Timo Wehrle (56.), 9:0 Cedric Gugel (61.), 10:0 Cedric Gugel (69.), 11:0 Anthony Mbem-Som Nyamsi (74.), 12:0 Benjamin Funk (77.), 13:0 Marcel Vetter (86.)
Bahlinger SC III – SV Kenzingen II
SV Oberachern – Bahlinger SC 1:0
Der Spielbericht wird präsentiert von:
Der SV Oberachern ist zumindest in dieser Saison so etwas wie der Albtraum für den Bahlinger SC. In der Vorrunde kassierten die Kaiserstühler als Tabellenführer eine schmerzhafte 0:6-Klatsche, weil bei einem gut aufgelegten SVO so gut wie jeder Schuss ein Treffer war. Und auch beim Versuch der Wiedergutmachung war der BSC am Samstag alles andere als vom Glück begünstigt.
„Ich bin sehr traurig, dass wir verloren haben. Bis zur 80. Minute haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Kein Vorwurf an meine Mannschaft. Sie hat läuferisch und kämpferisch alles gegeben. Was gefehlt hat, war der Abschluss“, sagte ein enttäuschter Bahlinger Trainer Alfons Higl hinterher. Sein Kollege Mark Lerandy hingegen strahlte mit der Oberacherner Sonne um die Wette: „Bahlingen gehört für mich zu den spielstärksten Teams der Liga. Unser Sieg war sehr glücklich.“
Im Derby waren zunächst die Kaiserstühler der Chef im Ring, dennoch führte der SVO zur Pause 1:0. Das lag zum einen daran, dass Anthony Decherf aus 25 Metern einfach mal abzog, der Ball leicht abgefälscht wurde und den ansonsten fast beschäftigungslosen BSC-Torhüter Dennis Müller auf dem falschen Fuß erwischte (23.). Zum anderen nutzte Bahlingen seine Chancen nicht. So landete ein Kopfball von Santiago Fischer an der Querlatte (45.). In der Nachspielzeit von Durchgang eins sprang der Ball Fabian Herrmann bei einem Rettungsversuch an der Torauslinie an die Hand. Der Schiedsrichter zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Elfmeterpunkt. BSC-Kapitän Tobias Klein setzte das Leder zum Entsetzen der Bahlinger Fans aber einen Meter am rechten Oberacherner Pfosten vorbei.
Auch nach der Pause gab’s Einbahnstraßenfußball in Richtung Oberacherner Gehäuse. Die Gäste machten fast alles richtig, vergaßen aber das Toreschießen.
Schiedsrichter: Andreas Rinderknecht (Ergenzingen) – Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Anthony Decherf (22.)
Besondere Vorkommnisse: Tobias Klein (Bahlinger SC) scheitert mit Handelfmeter (45.)
SG Nordweil/Wagenstadt – Bahlinger SC U23
SG Nordweil/Wagenstadt II – Bahlinger SC III
Bahlinger SC – 1. CfR Pforzheim 3:1
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Einen 3:1-Erfolg feierte der Bahlinger SC gegen den 1. CfR Pforzheim, doch machten es die Kaiserstühler nach einer komfortablen Führung noch einmal unnötig spannend.
An seinem 69. Geburtstag gab es für August Zügel tatsächlich mal die Aussicht auf einen entspannten Nachmittag. Als Erich Sautner seine dritte klare Torchance nach der Pause auf Pass von Tobias Klein zum 3:0 für die Gastgeber nutzte, schien der sportliche Leiter der Bahlinger frühzeitig seine Geburtstagsfeierlichkeiten mit einem Gläschen Wein einläuten zu können (58.) Keine vier Minuten später nutzte der Pforzheimer Tim Schwaiger die Sorglosigkeit in der BSC-Abwehr zum 1:3. Bei Zügel und Co. machte sich schnell wieder Ernüchterung breit – und dieses dumpfe Gefühl, da könnte noch was passieren. Das Gesetz der Saison hatte in jedem Fall Bestand: Kein Bahlinger Sieg ohne Spannungsbogen bis zum erlösenden Abpfiff.
„Ich will mir gar nicht ausmalen, wie die Schlussphase verlaufen wäre, hätten wir uns noch das 2:3 gefangen“, bekannte Zügel hinterher. Die Möglichkeit bestand durchaus: Ziemlich unbehelligt dribbelte der gerade eingewechselte Anthony Coppola durch die Bahlinger Abwehr und stand plötzlich frei vor Schlussmann Dennis Müller (77.). Ein Bodenreflex war die zweite Großtat des Bahlinger Keepers, nachdem er kurz vor der Pause einen zentral getretenen Foulelfmeter von Denis Gudzevic mit der Faust entschärft hatte.
Nicht nur wegen dieser Paraden lobte Trainer Alfons Higl seinen 29-jährigen Torhüter hinterher als „tollen Sportsmann“. Wie klaglos Müller den vorübergehenden Austausch durch David Bergmann hingenommen und mit ungebrochenem Trainingseifer quittiert hatte, sei bemerkenswert. Higl schürte den Konkurrenzkampf, weil er vor dem Heimspiel am Samstag jedem seiner beiden Schlussleute jeweils vier Spiele bis zum Rundenende versprach: „Die sollen sich reinhauen, damit sie wenig Tore kriegen und sich ärgern, wenn die Abwehr mal nicht steht.“ Zumindest gegen Pforzheim hatte diese Strategie Erfolg. Jerôme Reisacher, Torhüter Nummer drei, ist derweil für die beiden ins Trainerfach gewechselt.
Über dem 13. Saisonsieg, den der Tabellensechste am Ende unfallfrei über die Zeit brachte, schwebte das 1:4 vom Mittwoch beim FC 08 Villingen wie eine dunkle Wolke. Schließlich dürfte durch die Niederlage im Nachholspiel der Zug nach vorne endgültig abgefahren sein. Weitere Auswirkungen für den Samstag: Felix Higl und Serhat Ilhan fehlten gelb-rot-gesperrt, was aber wegen des ausgeglichenen Kaders keine Lücken aufriss. Und dann kroch in den letzten 20 Minuten die Müdigkeit in die Bahlinger Beine: „Natürlich dürfen wir uns nicht mehr so weit hinten reindrängen lassen, aber am Ende hat eben die Kraft gefehlt“, warb Yannick Häringer, dem mühelos im Fünfmeterraum per Kopf nach einer Sautner-Ecke das 1:0 gelungen war (15.), um Verständnis für die finale Leistungsdelle.
Positiv fielen auf: Die unermüdlich rackernde Sturmspitze Santiago Fischer, die neben ihrem Treffer zum 2:0, vorbereitet ebenfalls von Kapitän Klein, noch einmal die Latte traf (14.). Und Schiedsrichter Michael Kempter, der souverän, locker und gelassen das Spiel leitete. „Meines Erachtens kann er bald wieder Bundesliga pfeifen“, stellte Alfons Higl fest. Der frühere Fifa-Schiedsrichter Kempter nahm nach der Amerell-Affäre vor sechs Jahren im Amateurbereich einen neuen Anlauf.
Und was war noch? Die anfangs überaus zahmen Pforzheimer mussten ihre Startelf kurzfristig umkrempeln, da drei Spieler wegen eines Autobahnstaus erst zum Spielbeginn im Kaiserstuhlstadion eintrafen. „Wir haben uns nicht hängen lassen“, sagte Trainer Gökhan Gökce. Die Zukunft in der Oberliga steht als Tabellen-13. aber mehr denn je auf dem Spiel.
Und dann ist da noch die offene Trainerfrage bei den Gastgebern. Bekanntlich hat Alfons Higl kurz vor Ostern sein Ende beim BSC für den Sommer ankündigt. Noch aber sind die Bahlinger bei der Nachfolgesuche „nicht im Zielkanal“, wie es August Zügel ausdrückte. Es sei alles offen, auch die Entscheidung, ob es eine interne oder eine externe Lösung gibt. Diese Baustelle dürfte auch am Samstag beim nächsten südbadischen Duell in Oberachern noch nicht geschlossen sein.
Bahlinger SC – 1. CfR Pforzheim 3:1 (1:0)
Bahlingen: Müller; Nopper, Klein, Keller; Petean, Häringer, Alihoxha (86. Adam), Bührer; Sautner (89. Risch), Fischer, (71. Onwuzurumba), Boukemia (67. Respondek). Pforzheim: M. Salz; von Nordheim (63. Suddoth), Gudzevic, Saito (75. Coppola), Stark (63. Masurica); Tardelli, Grupp; Schwaiger, Kushtrim Lushtaku (65. Reisig), Kreshnik Lushtaku; D. Salz. Tore: 1:0 Häringer (15.), 2:0 Fischer (52.), 3:0 Sautner (58.), 3:1 Schwaiger (62.). Schiedsrichter: Kempter (Sauldorf). Zuschauer: 560. Bes.: Müller (BSC) hält Foulelfmeter von Gudzevic (45.).
FC 08 Villingen – Bahlinger SC 4:1
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Der Hoffnungsschimmer, der Bahlinger SC könnte sich nach zwei Siegen noch einmal an die Spitzengruppe der Oberliga heranrobben, hat sich am Mittwochabend bereits wieder verflüchtigt. Das südbadische Derby war von Beginn an eine klare Sache für die Nullachter. Bahlingen geriet früh in Rückstand, kassierte zwei Gelb-Rote Karten und stand gegen Villingen erneut auf verlorenem Posten.
Die Gastgeber untermauerten auch ohne ihren gesperrten Torjäger Nedzad Plavci, der wegen der noch ausstehenden Berufungsentscheidung des Verbandssportgerichts auf der Tribune Platz nahm, ihre Ambitionen auf den zweiten Tabellenplatz.
Die Nullachter erwischten einen Blitzstart: Nach einer Chance für Cristian Giles köpfte Tobias Weißhaar die anschließende Ecke am zweiten Pfosten völlig freistehend zum 1:0 ein (9.). Der BSC ließ offensiv zündende Ideen und Durchschlagskraft weitgehend vermissen. Villingen blieb das bessere Team mit deutlich mehr Torabschlüssen. In der Nachspielzeit leistete Serhat Ilhan den Gästen eine Bärendienst, als er bereits gelb-verwarnt Damian Kaminski foulte und die Ampelkarte sah (45.+5).
Nach der Pause war die Sache für Bahlingen innerhalb von 180 Sekunden durch zwei weitere schnelle Gegentreffer und Undiszipliniertheiten gelaufen. Zunächst erzielte Kaminski wie im Hinspiel gegen seinen Ex-Klub ein Tor, profitierte beim 2:0 (56.) durch eine Unaufmerksamkeit von Torwart Bergmann. Keine 60 Sekunden später sah Felix Higl wegen Ballwegschlagens die Gelb-Rote Karte. Es kam noch dicker für die Kaiserstühler: Den nächsten Ceylan-Freistoß von rechts köpfte Daniel Niedermann zur Mitte zurück, wo ihn Benedikt Haibt aus drei Meter zum 3:0 unter die Latte wuchtete.
Neun Bahlinger versuchten die letzte halbe Stunde unbeschadet zu überstehen und bekamen in der 88. Minute nach einem Niedermann-Foul an Lautentiu Petean einen Strafstoß zugesprochen. Rayane Boukemia verwandelte sicher zum 1:3. Die Antwort der Villinger: 37 Sekunden später umkurvte Luca Crudo Keeper Bergmann zum 4:1. FC-08-Trainer Jago Maric freute sich über die richtige Reaktion der Mannschaft auf die Niederlage in Göppingen. BSC-Coach Alfons Higl bemerkte, dass der frühe Rückstand Villingen in die Karten gespielt hat: „Die zwei Platzverweise und zwei Tore in drei Minuten haben das Spiel früh entschieden.“
FC 08 Villingen – Bahlinger SC 4:1 (1:0)
Tore: 1:0 Weißhaar (9.), 2:0 Kaminski (56.), 3:0 Haibt (59.), 3:1 Boukemia (88./FE), 4:1 Crudo (89.).
Schiedsrichter: Heim (Waghäusel).
Zuschauer: 800.
Gelb-Rot: Ilhan (45.+5), F. Higl (BSC/57.).
Bahlinger SC U23 – SG Simonswald
Bahlinger SC III – SG Simonswald II
Neckarsulmer Sport-Union – Bahlinger SC 0:1
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Der Bahlinger SC pirscht sich in der Oberliga wieder langsam nach vorne. Der Sieg bei den ersatzgeschwächten Neckarsulmern war verdient, da die Kaiserstühler über die gesamte Spielzeit die klareren Tormöglichkeiten besaßen. Das Tor des Tages erzielte Ergi Alihoxha (78.).
Auch die beste Möglichkeit der ersten Halbzeit gehörten den Gästen: Fabian Spiegler setzte den Ball aus kurzer Distanz jedoch über die Latte des Neckarsulmer Tores (39.). Die Sport-Union versuchte erfolglos ihr Glück über Distanzschüsse. In der zweiten Spielhälfte hatte der BSC Pech, als ein Kopfball von Walter Adam an der Querlatte des NSU-Gehäuses landete (77.). Eine Minute später durften die Rotjacken trotzdem jubeln. Nach einem schönen Spielzug über die linke Seite wurde Ergi Alihoxha von der Grundlinie mustergültig freigespielt. Der 24-jährige Mittelfeldspieler ließ sich die Chance zum Siegtreffer nicht nehmen.
Für den Neckarsulmer Trainer Thorsten Damm ging der Sieg des Bahlinger SC in Ordnung, „auch weil uns immer wieder das Spielglück fehlt. Zudem müssen wir aktuell auf zu viele verletzte Spieler verzichten“, so Damm. „Symptomatisch dafür war heute die frühe verletzungsbedingte Auswechslung unseres Torhüters. Daher sind wir aktuell in einer schwierigen Phase.“
Alfons Higl, Trainer des Bahlinger SC, stufte den knappen Erfolg als verdient ein. „Es war heute nicht einfach, bei diesen Platzverhältnissen Fußball zu spielen“, sagte Higl, der den BSC zum Saisonende verlässt. „Unter dem Strich hatten wir aber die besseren Torchancen auf unserer Seite. Daher muss ich der Mannschaft auch ein Lob aussprechen. Auch deshalb, weil meine Mannschaft viel Einsatz und eine große Leidenschaft an den Tag gelegt hat.“
Bahlingen: Bergmann, Respondek, Adam, Häringer, Sautner (81. Nopper), Ilhan (77. Fischer), Keller, Petean (66. Boukemia), Alihoxha, Spiegler (61. Onwuzurumba), Higl.
Tor: 0:1 Alihoxha (78.).
Schiedsrichter: Iby (Esslingen).
Zuschauer: 250.
Bahlinger SC – SV Sandhausen U23 2:0
Der Spielbericht wird präsentiert von:
Zwei Treffern nach dem Seitenwechsel haben dem BSC den dritten Dreier aus den vergangenen vier Partien beschert. Gegen die Zweitligareserve des SV Sandhausen taten sich die Hausherren dabei über lange Zeit schwer, erst mit dem Führungstor durch Okenna Onwuzurumba nach einer guten Stunde noten sich für Bahlingen mehr Räume, welche die Higl-Elf dann final auch nutzen konnte.Während der SV Sandhausen II in großen Schritten in Richtung Verbandsliga geht, hat der Bahlinger SC seine Position im Tabellenmittelfeld wieder ein klein wenig mehr mit Blickrichtung nach oben aufpoliert.
Schiedsrichter: Philipp Reitermayer (Palmbach) – Zuschauer: 400
Tore: 1:0 Okenna Onwuzurumba (62.), 2:0 Erich Sautner (78.)
SG Prechtal/Oberprechtal – Bahlinger SC U23 0:1
Die erste Halbzeit verlief weitgehend ausgeglichen. Zwar hatte Bahlingen mehr Feldanteile, aber die Prechtäler standen sicher und waren präsent. Das Chancenplus lag auf Seiten der Gäste, die einmal am Innenpfosten und einmal an Torwart Timo Weber scheiterten. Mitte der zweiten Halbzeit hatte die SG eine gute Phase und verpasste das 1:0. Zuletzt erhöhten die Kaiserstühler die Schlagzahl und erzielten den späten, aber nicht unverdienten Siegtreffer. Die Prechtäler gingen erhobenen Hauptes vom Platz und hoffen auf der gezeigten Leistung aufzubauen.
Schiedsrichter: Rene Hargarten (March)
Zuschauer: 150
Tor: 0:1 Santiago Fischer (85.)
SG Prechtal/Oberprechtal II – Bahlinger SC III 2:0
TSG Backnang – Bahlinger SC 3:2
Der Spielbericht wird präsentiert von:
Dieses Spiel hätten die Bahlinger nie und nimmer verlieren müssen. Eine halbe Stunde lang spielten sie mit den Gastgebern fußballerisch Katz und Maus, führten 1:0, ehe der Ausgleich wie aus heiterem Himmel fiel und die Dinge ins Rollen brachte – zuungunsten der Kaiserstühler, die alle drei Gegentreffer per Kopf nach Standards kassierten und obendrein Tobias Klein wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit mit Roter Karte verloren. „Wir sind verdient in Führung gegangen“, sagte BSC-Coach Alfons Higl. „Bei Standards haben meine Spieler aber nicht aufgepasst, Backnang kam besser in die Partie. Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt, dann verliert man manchmal auch ein solches Spiel.“
Die Gästeführung resultierte aus einem Zwölf-Meter-Hammer von Tobias Klein nach einer Ecke. Dann nutzte Tichy einen Eckball per Kopf zum Ausgleich. In Überzahl nach Gelb-Rot für TSG-Akteur Julian Geldner (zweimal zu hohes Bein) vergaben Fabian Spiegler und Walter Adam Chancen, ehe Backnang zweimal seine Freistoßstärke ausspielte. Dazwischen traf Timo Wehrle per abgefälschtem Schuss zum 2:2. Unterdessen steht der erste BSC-Zugang für die kommende Saison fest: Angreifer Sebastian Schmidt (25) kommt vom Landesligisten FC Emmendingen. Ergi Alihoxha und Spiegler haben für ein weiteres Jahr verlängert.
Bahlingen: Bergmann; Respondek (85. Onwuzurumba), Risch (70. Nopper), Adam, Bührer; Häringer, Klein; Ilhan (57. Boukemia), Alihoxha; Spiegler (63. Wehrle), Sautner. Tore: 0:1 Klein (7.), 1:1 Tichy (29.), 2:1 Walter (57.), 2:2 Wehrle (72.), 3:2 Marinic (80.). Gelb-Rot: Geldner (42./Backnang). Rot: Klein (67./Bahlingen). Schiedsrichter: Doering (Brigachtal). Zuschauer: 250.
Bahlinger SC – SV Spielberg 4:3
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Der Bahlinger SC hat den schlechten Frühjahrsstart mit 0:3-Niederlagen gegen Ravensburg und Bissingen ganz gut aus den Kleidern bekommen. Im Heimspiel gegen den SV Spielberg gelang nach dem 3:1 bei Astoria Walldorf II der zweite Dreier in Folge. Dafür war aber eine Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt notwendig. Die Kaiserstühler rücken damit in der Tabelle auf Platz sieben vor.
Mit viel Kampfgeist wollte BSC-Trainer Alfons Higl den früheren Regionalliga-Konkurrenten aus Spielberg bezwingen. Verletzungsbedingt rückten der spielende Co-Trainer Dennis Bührer und erstmals in dieser Saison Robin Risch in die Startelf. Higl beorderte Nachwuchskeeper David Bergmann für Routinier Dennis Müller erneut zwischen die Pfosten.
Vom Anpfiff weg spielte Bahlingen druckvoll nach vorne, ohne jedoch Torgefahr zu entwickeln. Spielberg schaltete schnell um und hatte prompt Erfolg: Nico Charrier feuerte am Strafraum ab und Bergmann im Tor tauchte vergeblich ab – 0:1. Bührer und Co. zeigten sich vom Gegentreffer wenig beeindruckt und krempelten die Ärmel auf. Mit viel Wille fanden sie zurück ins Spiel. Bührer, Erich Sautner und Keller verpassten zunächst das Tor, dann aber erklang in der 40. Minute erstmals nach der Winterpause die Torhymne für die Rothemden im Kaiserstuhlstadion: Vincent Keller hämmerte den Ball nach einer Ecke im Nachschuss zum 1:1 in die Maschen.
Mit mehr Aggressivität trat Bahlingen zur zweiten Hälfte an und kam damit zu Treffern: Keller mit seinem zweiten Tor und Ergi Alihoxha erhöhten für die Gastgeber auf 3:1 (52., 60.). Aber erneut wurde die Sorglosigkeit in der Defensive bestraft. Mit einem Doppelschlag durch Charrier und Max Knorn glich Spielberg beeindruckend aus (75., 77.). Die Gäste hatten ihre Chancen optimal ausgenutzt.
Bahlingen, das war spürbar, wollte jedoch unbedingt den Heimsieg und legte noch mal nach. Sautner leitete den Siegtreffer zum 4:3 mit einer Flanke von rechts auf. Der aufgerückte Robin Risch traf in seinem ersten Ligaspiel für den BSC per Kopf. (78.). Der Vorsprung blieb knapp, hielt aber bis zum Abpfiff.
Trainer Alfons Higl lobte Siegeswillen und Moral seiner Mannschaft: „Mein Team hat sich nach dem 0:1-Rückstand gegen einen kompakten Gegner richtig reingebissen.“ Man habe gut gespielt und hatte die Sache mit dem 3:1 eigentlich im Griff. „Nach dem Anschlusstor wurden wir hibbelig, aber mein Team reagierte klasse“, sagte Higl. „Wie wir nach dem Ausgleich zurückgekommen sind, habe ich so von meiner Mannschaft noch nicht gesehen.“ Der Erfolg sei verdient und wichtig für die Stimmung. Am kommenden Samstag gastieren die Rot-Weißen beim Aufsteiger TSG Backnang.
Bahlingen: Bergmann, Respondek (66. Nopper), Häringer, Sautner (88. Fischer), Ilhan (83. Petean), Keller, Risch, Bührer, Klein, Alihoxha, Spiegler (60. Wehrle).
Tore: 0:1 Charrier (15.)., 1:1 Keller (40.), 2:1 Keller (52.), 3:1 Alihoxha (60.), 3:2 Charrier (75.), 3:3 Knorn (77.), 4:3 Risch (78.).
Schiedsrichter: Erbst (Gerlingen).
ZR: 495.
VfR Merzhausen – Bahlinger SC U23 1:1
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Der Bahlinger SC II hat nach dem 1:1 in Merzhausen den zweiten Platz an Untermünstertal verloren. Die Kaiserstühler wurmte der Ausgleich vor allem, weil er aus einem zweifelhaften Freistoß resultierte.
René Labusch echauffierte sich so sehr, dass Referee Stöcklin ihn sogar hinter die Bande beorderte. „Wir ärgern uns zu Recht“, erklärte der Bahlinger Coach. „Der Freistoß hätte für uns gegeben werden müssen.“ Auch einige Abseitsentscheidungen des Unparteiischen hatte er anders gesehen. „In einem Spiel auf Augenhöhe entscheiden Kleinigkeiten, und das waren solche Kleinigkeiten. Die Abseitsentscheidungen haben meiner jungen Mannschaft den Mut genommen.“
Von Beginn an leisteten beide Seiten gute Abwehrarbeit. Doch was das Herz des Defensivstrategen erfreute, resultierte in einem beklagenswerten Mangel an schönen Torraumszenen. „Wir wollten keinen Spielfluss der Bahlinger zulassen“, bestätigte der Merzhausener Spielertrainer Matthias Maier. „Wir standen tief, hatten aber trotzdem in einigen Situationen Glück.“ Bis zur 44. Minute, als Santiago Fischer nach einem langen Ball VfR-Torwart Heimer überwinden konnte.
„Nach vorne hat uns in der ersten Halbzeit der Mut gefehlt“, sagte Matthias Maier. „Das haben wir in der zweiten Hälfte besser gemacht.“ In der Tat verbuchten die Hexentäler nach dem Seitenwechsel mehr Offensivaktionen, aber hochkarätige Möglichkeiten blieben Mangelware. In der 84. Minute traf Schiedsrichter Stöcklin die umstrittene Freistoßentscheidung. Navid Naber Shahidi war zur Stelle und drückte den Ball zum 1:1 über die Linie. Die Bahlinger versuchten in den wenigen verbleibenden Minuten erneut in Führung zu gehen, aber abgesehen von einem Schuss von Cedric Gugel, der Helmer vor keine größeren Probleme stellte (88.), sprang nichts Zählbares heraus.
VfR Merzhausen – Bahlinger SC II 1:1 (1:0)
Tore: 0:1 Fischer (44.), 1:1 Saber Shahidi (85.). Schiedsrichter: Stöcklin (Weisweil). Zuschauer: 100.
FC Astoria Walldorf II – Bahlinger SC 1:3
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Einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten 3:1-Auswärtssieg holte der Bahlinger SC am Samstag in der Oberliga-Partie bei Tabellenkellerkind FC Astoria Walldorf II. Vor allem in den ersten 30 Minuten waren die Südbadener gegenüber dem Gastgeber drückend überlegen.
Nach einem fulminanten Auftakt der Higl-Elf stand es bereits nach 13 Minuten 3:0 für die Gäste aus dem Kaiserstuhl. In der Folgezeit spielten die Bahlinger die Heimelf förmlich an die Wand und hätten bereits zur Halbzeit mit sechs Treffern Vorsprung führen können.
Nach sieben Minuten setzte sich Ergi Alihoxha im Strafraum durch und hatte keine Mühe zum 0:1 einzunetzen. Keine zwei Minuten später zeigten die Bahlinger einen Spielzug wie aus dem Lehrbuch. Serhat Ilkan setzte sich über links durch und spielte den Ball in den Lauf von Erich Sautner, der trocken zum 2:0 vollendete. In der 13. Minute war es Felix Higl, der sich über links durchsetzte und aus spitzem Winkel zielgenau auf 3:0 erhöhte. Das Team aus dem Rhein-Neckar-Raum war zweifellos geschockt vom Angriffswirbel des BSC. Und der ließ keineswegs locker. Ein Knaller von Higl zog wie ein Strich am Tor vorbei. Ein Kopfball von Sautner verfehlte sein Ziel knapp und Fabian Spiegler tauchte völlig frei vor dem Heim-Tor auf, ließ aber die letzte Konsequenz vermissen. Auch ein glänzender Pass in die Tiefe von Häringer auf Spiegler fand keinen Abnehmer im Strafraum. Von den Hausherren war bis zu diesem Zeitpunkt nichts zu sehen.
Der BSC dominierten die Partie nach Belieben und zeigten Offensivfußball vom Feinsten. Durch frühes Pressing gelangten sie schnell in Ballbesitz und spielten sofort vertikale Bälle in die Spitze. Das erste Lebenszeichen der Kurpfälzer kam durch Gouras, der eine Flanke direkt abnahm, doch BSC-Keeper David Bergmann parierte glänzend. In Hälfte zwei kamen die bemühten Gastgeber gegen die einem sicheren Sieg entgegen steuernden Südbadener etwas stärker auf. Walldorfs Gouras scheiterte frei vor Bergmann. In der 70. Minute gelang Becker dann der Anschlusstreffer. Doch ernsthaft in Gefahr brachten sie die Gäste nicht mehr.
Bahlinger SC: Bergmann, Respondek, Adam (Nopper, 74.), Häringer, Sautner, Ilhan (Boukemia, 70.), Keller, Klein, Alihoxha, Spiegler (Onwuzurumba, 86.), Higl.
Tore: 0:1 Alihoxha (7.), 0:2 Sautner (9.), 0:3 Higl (13.), 1:3 Becker (70.).
Schiedsrichter: Leyhr (Reutlingen).
Zuschauer: 75.
Bahlinger SC U23 – SG Wasser/Kollmarsreute 3:2
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Bahlingen hatte in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile und hätte nach einer Standardsituation das 1:0 erzielt, hätte Alex Zügel bei seinem Treffer nicht im Abseits gestanden. Stattdessen ging Wasser-Kollmarsreute in Führung: Artjom Gordijenko traf mit einem sehenswerten Heber und traf zehn Minuten später erneut zum 0:2.
Bahlingen machte weiter Druck, noch vor der Pause glückte Okenna Chochoma Onwuzurumba der Anschlusstreffer. SG-Torwart Lars Lehmann machte eine starke Partie, einen Diagonalball in der 67. Minute unterschätzte er jedoch; Nutznießer war Cedric Gugel, der frei zum 2:2 einköpfte.
In der Schlussphase verwertete Lennart Bauer eine Vorlage von Benjamin Funk zum 3:2-Siegtor.
Schiedsrichter: Patrick Reinbold (Freiamt)
Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Artjom Gordijenko (18.), 0:2 Artjom Gordijenko (21.), 1:2 Okenna Chochoma Onwuzurumba (39.), 2:2 Cedric Gugel (67.), 3:2 Lennart Bauer (88.)
Bahlinger SC – FSV 08 Bissingen 0:3
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Irgendwann ging der Schnee in Regen über. Und die dünne Eisschicht, die am vergangenen Samstag das karge Blattwerk in Bahlingen ummantelte, schmolz dahin. Endgültig geschmolzen sind an diesem Nachmittag auch die letzten Hoffnungen der BSC-Anhänger, ihre Mannschaft könnte in dieser Saison noch mal auf den Zug Richtung Spitzenregion der Oberliga springen.
Der Tabellendritte aus Bissingen deckte schonungslos die Unterschiede in Sachen Tempo, Passgenauigkeit, Zweikampfverhalten und Torgefahr auf. Im Angriff konnte beim Tabellenneunten auch im zweiten Spiel nach der Winterpause niemand das Eis brechen. Null Punkte, 0:6 Tore – „wir müssen jetzt schauen, dass wir nach unten die Distanz halten“, verdeutlichte BSC-Trainer Alfons Higl die kurzfristige Perspektive.
Dass das Spiel mit halbstündiger Verspätung begann, hatte nichts mit der Aussicht auf eine Restschmelze der letzten verbliebenen Schneeflecken im Kaiserstuhlstadion zu tun. Vielmehr steckten die schwäbischen Gäste im Stau und kreuzten verspätet in Bahlingen auf. Auf dem überraschend gut bespielbaren Hauptspielfeld fanden sich die Bissinger indes schnell zurecht, gewährten Bahlingen in Person von Erich Sautner in Torraumnähe zunächst lediglich ein paar Freistöße, die indes keinerlei Gefahr brachten.
„Wenn du gegen die Bissinger Erfolg haben willst, musst du aus den wenigen Möglichkeiten, die sie dir bieten, Kapital schlagen“, stellte Alfons Higl fest. Genau dies taten die Bahlinger nicht: Als die Gäste nach einem Eckball die eigene Deckung entblößt hatten, blieb Serhat Ilhan frei zulaufend an Schlussmann Sven Burkhardt hängen (21.). Und als der eingewechselte Santiago Fischer nach Flanke des eingewechselten Fabian Spiegler den Anschlusstreffer zum 1:2 auf dem Fuß hatte, traf der Bahlinger Angreifer den Ball nicht richtig (66.). Mehr war nicht für den BSC, dessen Offensivspiel krankte wie ein Lehrer ohne Grippeschutz im kalten März: Lange Bälle wurden zu selten vorne festgemacht. Und das Passspiel war zu berechenbar und durchsichtig.
Mängelerscheinungen im Zweikampfverhalten nutzte Bissingen zu seinen Toren: Beim 0:1 konnte der diesmal als Verteidiger aufgebotene Ergi Alihoxha eine Verlängerung am zweiten Pfosten zum Volley-Torschützen Peter Wiens nicht verhindern (40.). Und beim 0:2 kreuzte der wieselflinke Marius Kunde dermaßen unbehelligt vor dem BSC-Strafraum von rechts nach links, dass sein unhaltbarer Flachschuss nur Formsache war (49.). „Der zweite Gegentreffer früh nach der Pause hat uns den Wind aus den Segeln genommen“, so Coach Higl. Auch ein Bahlinger Dreifachwechsel konnte das Spiel nicht mehr drehen. Vielmehr zeigte Kunde mit seinem zweiten Tor zum 0:3, wie leichtfüßig er seine Gegner auf engem Raum auszutanzen vermag (79.).
Und so ist früh bei Bahlingen Ernüchterung eingekehrt. Winterzugang Rayane Boukemia, in den Testspielen durchaus torgefährlich, fehlte bei seinem Startdebüt die Bindung zu seinem Mitspielern. „Er kennt die Mannschaft noch zu wenig“, besänftigte Higl. Allzu viel Sanftmut dürfen Boukemia und Co. nun aber nicht erwarten. Die Liga ist zu eng beisammen, als dass sich eine Mannschaft eine längere Verschnaufpause erlauben könnte. Immerhin: Einsatz und Kampfgeist waren okay. „Die Moral in der Truppe stimmt zu hundert Prozent“, ist sich Higl sicher.
Während über die Verlängerung des Trainerengagements nun Ende März die entscheidenden Gespräche geführt werden sollen, hat der Verein mit fünf Spielern Nägel mit Köpfen gemacht: Bereits vor dem Spiel wurden die Kontrakte mit Dennis Müller, Walter Adam, Fabian Nopper (alle bis Juni 2019), Yannick Häringer und Michael Respondek (bis Sommer 2020) verlängert. „Das Grundgerüst der Mannschaft für die kommende Spielzeit steht“, sagte Teammanager Bernhard Wiesler. Jetzt müssen sich nicht nur meteorologisch die Zeiten weiterdrehen und die Leistungen auf dem Platz anziehen: Auf Schnee folgt Regen, auf Regen Sonnenschein. Wenn alles gut geht.
Bahlinger SC – FSV 08 Bissingen 0:3 (0:1)
Bahlingen: Müller; Keller, Klein, Adam, Alihoxha; Göppert, Häringer (57. Higl), Petean (57. Fischer); Boukemia (57. Spiegler), Sauter, Ilhan (68. Wehrle). Bissingen: Burkhardt; Buck (63. Sanchez), Sarak, Ngo, Williams; Götz (80. Milchraum), Toth, Wöhrle, Lindner (67. Gorgoglione); Kunde (85. Reich), Wiens. Tore: 0:1 Wiens (40.), 0:2, 0:3 beide Kunde (49., 79.). Schiedsrichter: J. Brombacher (Kandern). Zuschauer: 360.
FV Ravensburg – Bahlinger SC 3:0
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Der Auftakt in die Frühjahrsrunde lief schief für den Bahlinger SC. Beim FV Ravensburg setzte es für die Kaiserstühler im ersten Pflichtspiel im Jahr 2018 eine 0:3-Niederlage.
Sowohl Ravensburg als auch Bahlingen fehlten in der Anfangsphase die Ideen, um in Strafraumnähe zu kommen. Doch nach 24 Minuten war es geschehen: Jona Boneberger köpfte eine Flanke von Burhan Soyudogru zur FVR-Führung ein.
Der BSC hatte in der Folge Pech, Erich Sautner traf nur den Pfosten. „Der Treffer hätte uns gut getan“, sagte BSC-Trainer Alfons Higl und fügte an: „Wir hatten nicht die Ballsicherheit wie gewohnt.“ Bahlingen hatte noch zwei weitere gute Gelegenheiten zum Ausgleich – ohne Erfolg. So erhöhte der FVR kurz vor der Pause auf 2:0. Boneberger verwertete erneut eine Flanke von Soyudogrus. „Wir waren bei hohen Bällen heute etwas schlafmützig“, musste Higl eingestehen.
Nach dem Seitenwechsel agierte der BSC offensiver, doch ohne zählbaren Erfolg. Vielmehr erhöhte Ravensburg durch Soyudogru auf 3:0 (80.).
FV Ravensburg – Bahlinger SC 3:0 (2:0).
Ravensburg: Kraus – Zimmermann, Altmann, Mähr, Hörtkorn – Chrobok (62. Toprak), Reiner (58. Jeggle), Hörger, B. Soyudogru, Boneberger (79. Henning) – R. Soyudogru (81. Fiesel). Bahlingen: Müller – Keller, Adam, Nopper (61. Bührer), Klein, Respondek – Wehrle (46. Ilhan), Häringer, Higl (65. Boukemia), Alihoxha (74. Fischer) – Sautner. Tore: 1:0, 2:0 Boneberger (24., 44.), 3:0 Soyudogru (80.). Schiedsrichter: Ehing (Engen). Zuschauer: 150.
Bahlinger SC – SSV Reutlingen 1905 2:2
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Gelungene Aufholjagd im Nachholspiel: Treffer von Erich Sautner und Okenna Onwuzurumba ermöglichten dem Bahlinger SC nach einem 0:2-Rückstand gegen den SSV Reutlingen immerhin noch einen Punktgewinn im letzten Spiel des Kalenderjahrs 2017.
Das 192. und letzte Pflichtspiel von Marco Waldraff für den Bahlinger SC hatte es in sich. Vor dem Anpfiff war der Außenbahnspieler mit viel Beifall verabschiedet worden, da er beruflich nach Wiesbaden wechselt und damit nicht mehr für seinen Herzensclub vom Kaiserstuhl spielen kann. Bei seiner Abschiedsvorstellung im Kaiserstuhlstadion wurde zunächst nicht nur Waldraff vom schnellen Umschaltspiel des SSV Reutlingen überrollt.
Nachdem Sautner für den BSC nur das Außennetz getroffen hatte (5.), agierte der frühere Zweitligist über weite Strecken der Partie robust und hatte in der 15. Minute Erfolg: Im Mittelfeld wurde der Ball erobert und blitzschnell danach kombiniert – Marcel Avdic erzielte die Reutlinger Führung (15.). Pech hatte der BSC kurz danach, als Felix Higl einen Flachschuss an den Pfosten zirkelte. Reutlingen konterte weiter gefährlich, Dennis Müller im Heimtor hatte alle Hände voll zu tun. Symptomatisch für die erste Hälfte das 0:2 (38.): Bahlingen verlor bei einem pomadig getretenen Freistoß die Kugel, die Defensive agierte instabil, SSV-Kapitän Pierre Eiberger enteilte, und Müller tauchte vergeblich ab.
Bahlingen meldete sich jedoch sofort zurück: Kurz vor der Pause verkürzte Sautner mit einem satten Schuss auf 1:2. Die Aufholjagd des BSC nach Wiederanpfiff war deutlich erkennbar. Yannick Häringer und Sautner verfehlten knapp das Gehäuse (54., 58.). Reutlingen blieb mit Kontern gegen die löchrige BSC-Abwehr aber weiter gefährlich. Als Sautner im Strafraum von den Beinen geholt wurde (62.), pfiff die in manchen Situationen unsicher wirkende Schiedsrichterin Sonja Kuttelwascher zum Unmut der BSC-Anhänger jedoch nicht. Der eingewechselte Franko-Nigerianer Okenna Onwuzurumba sorgte doch noch für den Ausgleichstreffer. Eine lange Flanke zimmerte er filigran-kraftvoll in die Maschen (88.).
2:2 – ein versöhnliches Ergebnis, nicht nur für den scheidenden Waldraff. Mit 29 Punkten hätten die auf Rang sechs gekletterten Bahlinger noch Optionen für einen vorderen Tabellenplatz, stellte BSC-Coach Alfons Higl fest: „2018 wollen wir noch besser werden und oben in der Tabelle angreifen.“ Sein Team habe viel Teammoral gezeigt, so Higl. „Meine Mannschaft hat den Rückstand angenommen und ihn noch ausgeglichen. Dafür zolle ich ihr ein Kompliment.“
Bahlinger SC – SSV Reutlingen 2:2 (1:2)
Bahlingen: Müller, Respondek (65. Göppert), Häringer, Waldraff (84. Nopper), Sautner, Keller, Klein, Wehrle (55. Onwuzurumba), Alihoxha, Fishcer, Higl (46. Bührer). Tore: 0:1 Avdic (15.), 0:2 Eiberger (38.), 1:2 Sautner (40.), 2:2 Onwuzurumba (88.). SRin: Sonja Kuttelwascher (Mannheim). ZR: 530.
Bahlinger SC – TSG 62/09 Weinheim 4:1
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Die vergangenen Wochen hatten weder beim BSC noch bei der TSG Weinheim Anlass für Jubelstürme geboten. Es war deshalb nicht überraschend, dass Nervosität, Ballverluste und Ungenauigkeiten das Spiel auf beiden Seiten prägten. Im ersten Abschnitt blieb vieles Stückwerk. Bahlingen übernahm die Spielkontrolle und ging mit seiner zweiten Torchance in Führung: Erich Sautner flankte von links, und Yannick Häringer reagierte am Fünfer am schnellsten – 1:0 (24.).
Kurz danach Aufregung im Gäste-Sechzehner, als Nico Königsmann Sautner von den Beinen holte. Alfons Higl schüttelte ob des ausbleibenden Elfmeterpfiffs mit dem Kopf. Weinheim verfehlte bei Schüssen von Lorik Bunjaku und Yannick Schneider das Bahlinger Gehäuhse. Einen optimalen Start in den zweiten Durchgang erwischte Bahlingen. Ergi Alihoxha passte fein auf Sautner, der eine Flanke in die Weinheimer Schnittstelle vor das Tor zirkelte. Dort tanzte Santiago Fischer die Defensive aus – 2:0 (48.).
Bahlingen schien die Sache damit im Griff zu haben, Weinheim die 15. Niederlage im 18. Saisonspiel nicht mehr abwenden zu können. Yigzaw Tesfabager sorgte in der 54. Minute mit dem 1:2-Anschlusstreffer aber wieder für Hoffnung auf Seiten der Gäste. Der Ausgleich schien greifbar, doch TSG-Akteur Clement Glässer machte diesen mit einem Foulspiel zunichte. Er holte Fischer von den Beinen, und Sautner nutzte den Strafstoß zum vorentscheidenden 3:1 (65.). Später traf auch Timo Wehrle noch, sodass das Ergebnis aus der Hinrunde (4:1) wiederholt wurde. Für Bahlingen war es der ersehnte Befreiungsschlag, während Weinheim stärker denn je die Rote Laterne umklammert. Das einzige Gastgeschenk, das die Nordbadener vom Kaiserstuhl mitnehmen konnten, war eine Magnumflasche Bahlinger Spätburgunder.
BSC-Trainer Alfons Higl wusste, dass an diesem Tag vor allem das Ergebnis zählte: „ Nach sieglosen Wochen bin ich natürlich über das 4:1 froh, die Kehrtwende ist geschafft“, sagte Higl. „Unser Kombinationsspiel funktionierte zwar nicht wie gewohnt, dafür aber anderes umso mehr. Ich weiß, dass wir besser Fußball spielen können als heute“, so der BSC-Coach. Erich Sautner habe diesmal den Unterschied ausgemacht. Der Weinheimer Trainer Christian Schmitt haderte damit, „dass wir die Stockfehler der Bahlinger nicht konsequent nutzen konnten“. Bei den Gegentoren sei man einfach zu grün gewesen.
Schiedsrichter: Eberhardt (Giengen)- Zuschauer: 450
Tore: 1:0 Yannick Häringer (24.), 2:0 Santiago Fischer (49.), 2:1 Yigzaw Tesfagaber (55.), 3:1 Erich Sautner (65.), 4:1 Timo Wehrle (77.)
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SpVgg Untermünstertal II – Bahlinger SC III
SpVgg Untermünstertal – Bahlinger SC U23
FC Neuenburg – Bahlinger SC U23
Karlsruher SC II – Bahlinger SC 1:0
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Mit dem sechsten Spiel in Folge ohne Sieg hat der Bahlinger SC den Kontakt zur Spitzengruppe der Oberliga verloren und ist ins graue Mittelfeld abgerutscht. Das entscheidende Tor gelang der Drittliga-Reserve des KSC in einer umkämpften, aber chancenarmen Partie kurz vor der Pause.
Die Gastgeber waren mit vier Spielern aus dem Profi-Team (Bülow, Zawada, Leo, Luibrand) angetreten und hatten gleich nach zwei Minuten durch Fahrenholz die erste Chance. Die Gäste kamen nach 25 Minuten zur ersten Gelegenheit: Nach einem Fehler von Leo schoss Ergi Alihoxha übers Tor. Nicht viel besser machte es auf der Gegenseite Karaahmet, der das Visier ebenfalls zu hoch eingestellt hatte (30.). BSC-Akteur Yannick Häringer lupfte die Kugel über den Kasten (39.).
Kurz darauf kam die Elf des ehemaligen BSC-Trainers Zlatan Bajramovic zum Erfolg: Aus der Drehung zog Nathaniel Amamoo im Strafraum ab, und der Angreifer, der von 2015 bis 2017 beim SC Freiburg in der Fußballschule gespielt hatte, überwand BSC-Keeper Dennis Müller (45.).
Auch in Hälfte zwei hielten sich die Chancen auf beiden Seiten in Grenzen. Zunächst schoss Amamoo übers Tor der Südbadener, danach hatte Batke (79.) freistehend die beste Gelegenheit des Spiels, Dennis Müller parierte jedoch glänzend. In der Endphase drängte die Higl-Elf zwar, klare Chancen blieben indes bis auf einen Schuss von Fabian Spiegler aus.
Bahlingen: Müller, Nopper, Häringer, Waldraff, Barella (56. Wehrle), Sautner, Keller, Göppert (60. Bührer), Klein, Alihoxha (75. Onwuzurumba), Higl (83. Spiegler).
Tor: 1:0 Amamoo (45.).
Schiedsrichter: Hildenbrand (Wertheim).
Zuschauer: 190.
FC Neuenburg II – Bahlinger SC III
Bahlinger SC U23 – FC Bad Krozingen
Bahlinger SC III – FC Bad Krozingen II
Bahlinger SC – FC Nöttingen 0:0
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Die Chancenarmut war im Spiel zweier ehemaliger Tabellenführer so groß, dass die Nullnummer bereits Mitte der zweiten Halbzeit absehbar war. Das frierende Stammpublikum grübelte unter dem Dach der Gegengeraden intensiv darüber, ob es jemals ein Spiel mit so wenig Torraumszenen auf beiden Seiten im Kaiserstuhlstadion gegeben hatte. Das Sicherheitsdenken zweier angeschlagener Mannschaften gebar einen Nichtangriffspakt, der im oberen Tabellendrittel der Oberliga keinem weiterhilft.
Wenn das Handy des Trainers am Spieltag morgens klingelt, bedeutet das meist nichts Gutes. So witterte Alfons Higl bereits den nächsten Rückschlag, als der Trainer des personell bereits geschröpften Bahlinger SC am Samstag um kurz nach zehn die Nummer von Tobias Klein auf dem Display leuchten sah. Keine zehn Minuten zuvor hatte Angreifer Santiago Fischer wegen einer Schienbeinprellung, erlitten kurz vor Ablauf des Abschlusstrainings am Donnerstagabend, bereits telefonisch absagen müssen. Nun auch noch der Kapitän und Abwehrorganisator Tobias Klein? „Ich dachte schon, was ist jetzt wieder los“, sollte Higl später sagen.
Allein, vom Kapitän kam Entwarnung. Klein hatte die gesamte Nacht in der Freiburger Uniklinik verbracht, seine Freundin entband um kurz vor sechs Töchterchen Rosa. „Ich hab zu Hause in Ebringen nur meine Kickschuhe eingepackt und bin dann gleich zum Platz“, präzisierte der stolze Papa den ungewöhnlichen Ablauf seiner Spielvorbereitung. Das Schlafdefizit sah man Klein auf dem Spielfeld nicht an. Er habe zwar zuweilen seine Augen sehr stark aufreißen müssen, gestand Klein, der Trainer attestierte dem Innenverteidiger jedoch „eine klasse Leistung“.
Überzeugend wirkte Bahlingen indes nur in der Arbeit gegen den Ball. „Wir haben aus unserem Ballbesitz zu wenig gemacht“, monierte Klein. Zu wenig? Im Grunde erschufen die Gastgeber, die in den vorangegangenen drei Partien nur einen Punkt erwirtschaftet hatten, keine einzige Situation, die das Gütesiegel Torchance verdient. Die Abschlüsse von Ergi Alihoxha (11.) und vom wiedergenesenen Felix Higl (33.) lassen wohlmeinend das Prädikat sanfte Torannäherung zu.
Den Gästen, verunsichert durch vier Auswärtsniederlagen in Folge, gelang nicht viel mehr. Eine Flanke von Leutrim Neziraj nach vorangegangenem Sololauf am Strafraumrand fand keinen Abnehmer (39.) – mehr kam nicht vom Regionalliga-Absteiger, der bis zum neunten Spieltag das Oberliga-Klassement angeführt hatte. Bezeichnend das Statement des Nöttinger Trainers Dubravko Kolinger, der das Spiel seines FCN ungerührt als Schritt nach vorn einstufte: „Ein Tor zu machen aus keiner Chance, ist uns nicht geglückt.“
Auch Alfons Higl entschied sich für eine positive Sicht der Dinge: Die Mannschaft habe kämpferisch eine einwandfreie Leistung gezeigt; er sei zufrieden, gerade weil man in den vergangenen Wochen viele Gegentore kassiert habe. Vorne könne man keine Wunderdinge erwarten, entschuldigte Higl das Rätselraten im Angriff. Zum einen fehlten Kreativköpfe wie Sautner und Ilhan, zum anderen musste er durch Fischers Ausfall improvisieren. Deshalb harmonierten bei den Spitzen Barella, Onwuzurumba und Spiegler Pass- und Laufwege nicht. „Die Jungs sind nicht im Rhythmus“, sagte Higl. Und sie sind (noch) keine Führungskräfte. Wenn einer wie Sautner den Spielzug initiiert, können sich die anderen anpassen. „Doch wenn alle drei geführt werden müssen, dann führt keiner“, so Higl.
Bahlingen: Müller; Göppert, Nopper, Klein, Waldraff; Häringer; Spiegler (60. Wehrle), Alihoxha, Higl (80. Siegert), Barella (67. Bührer); Onwuzurumba (84. Adam).
Nöttingen: Dups; Frank, Schönthaler, Fuchs, Kern; Brenner, Cuntz (48. Braun); De Santis (77. Gür), Neziraj (84. Marton), Bilger; Schürg.
SR: Höfer (Weissach). ZR: 520.
Bahlinger SC U23 – FC Heitersheim
1. Göppinger SV – Bahlinger SC 2:1
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Auf ungewohntem Kunstrasen kassierte der Bahlinger SC die dritte Niederlage in den vergangenen vier Spielen. Der Kontakt zur Tabellenspitze ist für den auf Platz sieben abgerutschten BSC erst mal abgerissen.
In Göppingen brachten sich die Rot-Weißen nach dem 1:0 per Kopf durch Tobias Klein (10.) durch zwei Platzverweise in die Bredouille. BSC-Coach Alfons Higl vermisste einerseits bei Referee Manuel Dürr das Fingerspitzengefühl, andererseits kritisierte Higl die eigenen „Disziplinlosigkeiten, die sich nun über Wochen ergeben“. So kassierte Erich Sautner, der in der 73. Minute die Ampelkarte nach einem Foulspiel sah, seine erste Gelbe Karte für Ballwegschlagen. Kaum hat Dennis Bührer seine Rot-Sperre abgesessen, erwischte es Laurentiu Petean. Der Mittelfeldspieler schubste nach Aussage von Higl einen Gegenspieler am Spielfeldrand leicht in den Zaun – Rot (43.). Für Higl „eine normale Nummer, die man im Fernsehen schon hundert Mal gesehen hat“.
Verzeichneten die Gastgeber schon bei Elf gegen Elf ein Ballbesitzplus, so nahm dies in der Folge immer stärker zu. Für das 1:1 musste indes ein Strafstoß herhalten, als Max Ziesche gegen Marco Waldraff zu Fall kam (57.). „In keinster Weise Elfmeter“, urteilte Higl. „Marco bleibt mit den Händen und den Füßen weg.“ Den Siegtreffer erzielte Nebih Kadrija kurz vor Schluss nach einem Pressschlag (88.).
Bahlingen: Müller; Bührer, Klein, Nopper, Göppert; Petean, Häringer; Waldraff (62. Adam), Sautner, Alihoxha (69. Barella); Fischer (55. Onwuzurumba).
Tore: 0:1 Klein (10.), 1:1 Dicklhuber (58., FE), 2:1 Kadrija (88.).
SR: Dürr (Rohrdorf).
ZR: 500.
Rot: Petean (43.) – Tätlichkeit.
GR: Sautner (73.).
SC March – Bahlinger SC U23
SC March II – Bahlinger SC III
Bahlinger SC – TSG Balingen 2:2
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Es gibt Tage, da muss man auch mal mit einem Punkt zufrieden sein. Auch wenn man sich zur Spitzengruppe der Oberliga rechnet und seine sinkende Formkurve (ein Sieg aus den letzten sechs Spielen inklusive Pokal) begradigen wollte. Gegen den Namensvetter ohne h lag das Bahlinger A und O aber in der Einstellung. Hier zog Trainer Alfons Higl ein positives Tagesfazit: „tolle Moral, tolle Einstellung“.
Es ist eben nicht leicht, wenn das zurückliegende Heimspiel einer Tracht Prügel ähnelte (0:6 gegen den SV Oberachern) und sich sukkzessive wichtiges Personal verabschiedete, um beim Publikum im Kaiserstuhlstadion Kredit zurückzugewinnen. Gegen den Tabellenführer TSG Balingen musste der Ex-Tabellenführer von der Ponderosa ohne sechs Verletzte (Serhat Ilhan, Fabian Spiegler, Michael Respondek, Felix Higl, Vincent Keller und Robin Risch) sowie den gesperrten Dennis Bührer (fehlt noch am kommenden Samstag beim 1. Göppinger SV) auskommen. Higl verordnete seinem Team deshalb eine defensive Grundordnung mit einer sich bisweilen zur Fünferkette auffächernden Dreier-Abwehr. Der Plan war, hinten erst mal Stabilität reinzubekommen und vorne punktuell zuzuschlagen.
Der Plan ging 60 Minuten lang auf: Die TSG Balingen erfreute sich zwar über mehr Spielanteile und Ballbesitz, der einzige Treffer der Partie glückte aber bis dahin den H-Trägern im Ortsnamen bei ihrem einzigen gefährlichen Vorstoß: Marco Waldraff fand mit seiner Flanke den Kopf von Santiago Fischer, der seinen mächtigen Körper erstmals gewinnbringend für Bahlingen einsetzte – 1:0 (37.).
Nach seinem ersten Saisontor bündelte der Angreifer, der im Sommer vom Verbandsligisten SV Endingen gekommen war, seine Energie in einen Kung-Fu-Tritt gegen die flexible Eckfahne. „Da lag Frust und auch Erleichterung drin“, klärte Fischer später auf. Er habe selbst nicht geglaubt, dass sich der Anpassungsprozess in der Oberliga („Hier wird mehr Schnelligkeit, auch Gedankenschnelligkeit verlangt“) so lange hinzieht. In seinem zweiten Startelfeinsatz sei ihm ein Schritt in die richtige Richtung gelungen. Auch weil Fischer in der zweiten Halbzeit viele Kopfballduelle gewann und mit seinem Einsatz gegen Matthias Schmitz („Er trifft nur mich und nicht den Ball“) den Elfmeter zum 2:2 durch Erich Sautner (84.) provozierte, holte sich der 85-Kilo-Tank hinterher ein Sonderlob vom Trainer ab. „Santi Fischer habe ich es besonders gegönnt“, sagte Alfons Higl. „Vielleicht ist jetzt bei ihm der Knoten geplatzt.“
Dem späten 2:2-Ausgleich waren keine technischen und taktischen Wunderdinge der Gastgeber vorausgegangen. Immerhin: Sie krempelten die Ärmel auf und warfen sich mutig ins Getümmel, allen voran Fabian Nopper, der mit seinem unermüdlichen Einsatz auf der rechten Seite die zum Elfmeter führende Situation vorbereitete. „Auch nach dem 1:2 hat sich meine Mannschaft nicht aufgegeben“, stellte Higl zufrieden fest. Es sei im Moment eine schwierige Phase, das Team am Limit, fehlender Konkurrenzkampf im Training bedinge große Eigendisziplin. „Wir wollen trotzdem bis zur Winterpause vorne dranbleiben“, bekräftigte Higl. Bahlingen hat als Fünfter drei Zähler Rückstand auf den neuen Leader Neckarsulm. Man bewegt sich also noch in Schlagdistanz.
Sein TSG-Kollege Ralf Volkwein ärgerte sich darüber, „dass wir nach dem 2:1 nicht den Deckel draufgemacht haben“. Chancen waren da. Doch dem Freistoß von Schuon und dem Abstauber von Lauble folgte kein weiterer Treffer für die Schwaben, die nach Punkten mit Neckarsulm gleichauf liegen. Alles bleibt vorne eng zusammen. Und Ba(h)lingen ist bei der Musik.
Bahlinger SC – TSG Balingen 2:2 (1:0)
Bahlingen: Müller – Nopper, Klein, Adam – Göppert (77. Barella), Häringer, Alihoxha (90. Petean), Waldraff – Sautner – Fischer, Wehrle (59. Onwuzurumba).
Balingen: Binanzer, Eisele, Kurth (34. Pettenkofer), Schmitz, Pflumm – Schuon, Foelsch, Müller – Seemann (86. Schreyeck), Scherer (61. Guarino), Akkaya (46. Lauble).
Tore: 1:0 Fischer (37.), 1:1 Schuon (62.), 1:2 Lauble (67.), 2:2 Sautner (84./FE).
Schiedsrichter: Lämmle (Rommelshausen).
Zuschauer: 795.
Bahlinger SC U23 – FC Teningen 3:1
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„Spitzenreiter, Spitzenreiter“ und „Derbysieger, Derbysieger“ skandierten die Spieler des Bahlinger U23-Team nach dem 3:1-Heimsieg über den FC Teningen. Mit diesem Erfolg hatten die Kaiserstühler den bisherigen Spitzenreiter vom Tabellenthron verdrängt – dank der besseren Tordifferenz.
Nach sieben Minuten schien sich ein Torefestival anzubahnen. In der zweiten Minute hatte Lennart Bauer die Gastgeber in Führung gebracht, fünf Minuten später ging Tobias Löffler im Strafraum zum Kopfball hoch und wurde gestoßen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Florian Rees zum 1:1. Im Anschluss entwickelte sich eine schnelle, intensive Partie auf Augenhöhe. Beide Seiten zeigten rasches Umschaltspiel, arbeiteten aber auch konzentriert gegen den Ball. Die Folge: Keine Seite konnte sich bis zur Pause nochmals entscheidend durchsetzen. In der 45. Minute scheiterte Tobias Löffler an BSC-Torwart Bergmann.
„Das war die letzte Chance der Teninger“, sagte René Labusch, der zusammen mit Torben Stuckart als Trainer-Duo das Förderteam leitet. „In der zweiten Halbzeit haben wir gut verteidigt, sind eng gestanden und haben nichts mehr zugelassen.“ Gästetrainer Pascal Spöri bestätigte: „In der ersten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen, danach waren wir zu harmlos und haben keine Chance mehr kreiert.“
Die Einheimischen erspielten sich nach dem Wechsel mehr Szenen im und vor dem Torraum. In der 69. Minute traf wiederum Lennart Bauer zum 2:1. Auf gute Vorarbeit von Torben Stuckart legte er wenige Minuten später das 3:1 nach.
„Es war ein richtig gutes Bezirksliga-Spiel“, fand BSC-Spielertrainer Torben Stuckart. „Man hat gemerkt, dass Teningen mitspielen wollte“, schloss Labusch an. Und die Tabellenführung? „Die ist noch nicht wichtig“, winkte Stuckart mit einem Lächeln im Gesicht ab. „Das wird sie erst am Ende der Saison.“
Bahlinger SC II – FC Teningen 3:1
Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Lennart Bauer (2.), 1:1 Florian Rees (7. Foulelfmeter), 2:1 Lennart Bauer (69.), 3:1 Lennart Bauer (75.)
Bahlinger SC III – FC Teningen II
SGV Freiberg – Bahlinger SC 2:0
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Nach der 0:6-Heimschlappe gegen Oberachern ging der Bahlinger SC auch beim Aufsteiger SGV Freiberg als Verlierer vom Platz. Die Gäste war spielbestimmend, ließen den Ball technisch versiert in den eigenen Reihen kreiseln, versprühten aber zu wenig Torgefahr. „Uns fehlt ein absoluter Torjäger, der das Ding mal reinknipst“, stellte Gästetrainer Alfons Higl fest, dessen Sohn Felix nach einem Zweikampf mit Ex-Profi Marco Pischorn unglücklich umknickte und früh raus musste. „Hoffentlich kein mehrfacher Bänderriss“, so Alfons Higl.
Mit zunehmender Spieldauer verlagerte sich das Geschehen immer mehr in die Freiberger Hälfte, doch Erich Sautner (24.), Fabian Nopper (27.) und Timo Wehrle (30., 48.) blieben im Abschluss erfolglos. Aus heiterem Himmel ging Freiberg in Führung: Savino Marotta ging bis zur Grundlinie durch, sein Zuspiel verwertete Sökler problemlos aus fünf Metern (56.). Der Treffer spielte den Hausherren in die Karten, und einen Bahlinger Ballverlust nutzte der SGV zur Vorentscheidung: Sökler nahm das Zuspiel von Kutlu noch vor der Mittellinie auf, lief alleine auf Gästekeeper Müller zu und blieb im 1:1 erfolgreich (82.). Bahlingen war weiter bemüht, drei Sautner-Schüsse verfehlten aber ihr Ziel (86., 90.+1, 90.+2).
Alfons Higl konnte sich bis zum 1:0 an keine gefährliche Aktion von Freiberg erinnern: „Da haben wir es im Griff gehabt, waren vielleicht nicht ganz so entschlossen im Abschluss.“ Tabellarisch hat der BSC vor dem Spiel am Samstag gegen den neuen Spitzenreiter TSG Balingen etwas an Boden verloren, liegt drei Punkte hinter dem kommenden Gegner nunmehr auf Position vier. „Es kann aber auch Spaß machen, wenn man als Mannschaft wieder aus einer schwierigen Situation herauskommt“, stellte Higl in Aussicht.
Schiedsrichter: Heim (Waghäusel) – Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Marcel Sökler (57.), 2:0 Marcel Sökler (82.)
SG Freiamt/Ottoschwanden – Bahlinger SC U23
SG Freiamt/Ottoschwanden II – Bahlinger SC III
Bahlinger SC – SV Oberachern 0:6
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Es sah ein bisschen lustlos aus, wie die Spieler des Bahlinger SC im wohlkontrollierten VIP-Raum des Kaiserstuhlstadions in ihrem Essen herumstocherten. Dabei tischt der Klub seinem kickenden Personal nach den Spielen stets ein schmackhaftes Büffet auf, inklusive Dessert. Doch diesmal hatte die Vorspeise auf dem Rasen allen gründlich den Appetit verdorben. Ein kapitales 0:6 gegen den SV Oberachern lag quer im Magen. Vor allem die Bahlinger Auflösungserscheinungen in den letzten 20 Minuten geben schwer zu denken. Die Mannschaft war zusammengefallen wie ein Käsekuchen, der nach dem Backen zu früh aus dem Ofen geholt wurde.
Die beste Saison aller Zeiten. Unter diesem Titel hat Robin Meyer über den Bahlinger Regionalligaaufstieg 14/15 ein dickes Buch geschrieben und in diesem Zusammenhang lückenlos eine Vereinschronik erstellt. Aus Hamburg, wo Meyer inzwischen Sportjournalistik studiert, kam am Samstag nach dem Abpfiff vom Pressebeauftragten flugs die Bestätigung für die einmalige Dimension dieses Bahlinger Vorfalls in 88 Jahren Clubgeschichte: die höchste Heimniederlage aller Zeiten.
Fußball ist mit den Mitteln der Erkenntnistheorie nur schwer zu fassen. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Niemand hätte vor der Partie für möglich gehalten, dass eine Mannschaft aus dem biederen Mittelfeld der Liga den aktuellen Tabellenführer auf seinem Territorium so auseinander nimmt, dass der Oberacherner Trainer Marc Lerandy für den Satz „Mit sechs Toren sind sie noch gut bedient, es hätten auch sieben oder acht sein können“ keinerlei Widerspruch von seinem Gegenüber Alfons Higl erntet. Die Kurve des Spiels nahm einen irrwitzigen und höchst bedenklichen Verlauf.
Alles begann mit einem fulminanten Vollspannschuss, den der frühere SC-Spieler Adel Daouri nach siebzig Spielsekunden aus 18 Metern in den Winkel des Bahlinger Tores abgab. Bahlingen ließ das Zentrum blank, und die Oberacherner Offensivkraft, die nach zwei Jahren beim Hamburger SV II nicht nur ein paar Restzweifel an seiner Eignung zum Profi mit sich herumschleppt, perfektionierte mit dem frühen 1:0 die Taktik der Gäste: Das Bahlinger Passspiel stören, wo und wie es nur geht. Und dann per Konter Nadelstiche setzen. Oder wie es Lerandy formulierte: „Mentalität schlägt Spielstärke.“
Bahlingen brauchte fast 25 Minuten, um sich vom frühen Rückstand halbwegs zu erholen. Zuvor war ein Kopfball von Luca Fritz an ihrer Latte gelandet (22.). Rustikal raubte der SVO den Gastgebern den Spielfluss, auch weil Schiedsrichter Fatih Kerem Icli das gelbe Kartenwerk zunächst stecken ließ. Nachdem Erich Sautner in der 52. Minute bei der ersten echten Bahlinger Chance im letzten Moment von Fritz am Torschuss gehindert worden war, nahm das Verhängnis seinen Lauf.
Erstens mit der Kombination aus 0:2 (64.) und Rote Karte: Dennis Bührer hatte im Strafraum das Bein gegen den ballführenden Gallus ausgefahren, Icli zeigte auf den Punkt, Bührer beschwerte sich, wohl mit den Worten: „Bist du blind, ich habe doch den Ball gespielt.“ Der Angesprochene fasste das begreiflicherweise als Beleidigung auf, und der BSC war nach Gallus’ Elfmetertor nur noch zu Zehnt.
Zweitens mit der vergebenen Chance zum Anschlusstor: Okenna Onwuzurumba, schön freigespielt von Sautner, haute den Ball freistehend über das Tor (68.). Vielleicht wäre mit eine 1:2 noch mal was gekippt. Higl jedenfalls brachte in Barella und Fischer zwei Offensivkräfte, der Schuss ging aber nach hinten los: Gallus beendete den Bahlinger Widerstand mit dem 0:3, nachdem Nico Huber die BSC-Abwehr an der Torauslinie genarrt hatte (74.). Als der frisch eingewechselte Pascal Sattelberger mit einem direkt verwandelten Freistoß auf 0:4 stellte (79.), stand fest: Nicht nur der Bahlinger SC profitiert in der Region vom Ausbildungsbetrieb des SC Freiburg. Die vier Ortenauer Tore stammten von Spielern aus der Fußballschule im Mösle. Gallus besitzt gar ein paar Wochen Spielerfahrung beim Bahlinger SC, ehe er sich mit dem damaligen Trainer Milorad Pilipovic überwarf.
Zwei Kopfballtore von Fritz besiegelten in schönster Herbstsonne für die Rot-Weißen einen dunklen Nachmittag, der nur einen Schluss erlaubt: Sie müssen reden. Und zwar schnell. Higl kündigte viele Einzelgespräche an. Es geht auch darum, wer eine Zukunft hat auf der Ponderosa und wessen Zeit vielleicht schon im Winter hier beendet wird. Klar, es gibt einige Verletzte (Ilhan, Spiegler, Respondek, Waldraff, Risch), Leistungsträger sind derzeit nicht auf ihrer Höhe, doch von den Zugängen des Sommers hat bislang keiner überzeugt. „Wichtig ist, dass wir jetzt ein Team bleiben“, sagt Higl. Ein Spitzenteam jedenfalls ist der aktuelle BSC nicht.
Bahlingen: Müller; Göppert (79. Adam), Nopper, Keller, Bührer; Alihoxha (59. Wehrle), Häringer, Klein (68. Barella) Higl; Sautner, Onwuzurumba (73. Fischer).
Oberachern: Guthleber; Keller, Schwenk, Fritz, Noe; Giardini, Armbruster (83. Gülsoy), Decherf (78. Sattelberger), Daouri (61. Filkovic); Gallus, Huber (80. Petric).
Tore: 0:1 Daouri (2.), 0:2, 0:3 beide Gallus (64./FE, 74.), 0:4 Sattelberger (79.), 0:5, 0:6 beide Fritz (84., 88.).
Schiedsrichter: Icli (Lauda). Zuschauer: 870.
Rote Karte: Bührer (63.) – Beleidigung.
Bahlinger SC U23 – Spfr. Oberried
Bahlinger SC III – Spfr. Oberried II
1. CfR Pforzheim – Bahlinger SC 0:2
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Der Bahlinger SC lieferte ein Lehrbeispiel dafür ab, wie ein (neuer) Tabellenführer aufzutrumpfen hat. Aus einer, wenn nötig verstärkten Fünfer-Abwehrkette ging es mit schnellem Aufbau- und Umschaltspiel in wenigen Zügen nach vorne, wo gefährliche Angreifer auf ihre Chancen lauern. Die Gäste zeigten die richtige Reaktion auf das Pokal-Aus unter der Woche.
Einig waren sich die Trainer, dass die im Abstiegsstrudel zappelnden Gastgeber zurecht verloren. „Wir haben verdient gewonnen“, sagte Alfons Higl (BSC). Auch Adis Herceg (CfR) gab zu: „Bahlingen hat clever agiert und war über 90 Minuten besser.“ Higl sah aber auch: „Wir mussten nach der Pause über 20 bis 30 Minuten starken Druck überstehen.“ Für Bahlingen war es Gold wert, dass Erich Sautner seine Rotsperre abgesessen hatte. Seine präzise Flanke erreichte Serhat Ilhan, der den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 einnickte (5.). Den endgültigen K.o. versetzte den Pforzheimern Yannick Häringer (78.): Er behielt im allgemeinen Durcheinander auf Vorlage von Ergi Alihoxha im CfR-Strafraum den Überblick. Herceg monierte, dass dem 2:0 ein Bahlinger Handspiel vorausgegangen war. In der 53. Minute donnerte Timo Wehrle den Ball noch ans Pforzheimer Gebälk.
Tore: 0:1 Ilhan (5.), 0:2 Häringer (78.).
SR: Andreas Iby (Neuhausen).
Zuschauer: 280.
SBFV-Pokal: Offenburger FV – Bahlinger SC 2:1 n.V.
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Es ereignete sich eines jener typischen Pokalspiele aus der Kategorie „Der vermeintlich Kleinere bringt den Favoriten zu Fall“. In der Verlängerung setzte sich der OFV hochverdient durch. Die favorisierten Bahlinger besaßen die größeren Spielanteile, konnten damit aber nur wenig anfangen. Meist war für sie am Strafraum Schluss. Der frühe Führungstreffer (4.) durch Marco Junker, der auf Flanke von Timo Petereit traf, hatte bis zur 22. Minute Bestand: BSC-Stürmer Okenna Onwuzurumba setzte sich kraftvoll durch, die Offenburger warteten bei seinem Einsatz vergebens auf den Pfiff des Schiedsrichters.
Nach der Pause war von einem Klassenunterschied zwischen dem Verbandsligisten und dem Oberliga-Zweiten nichts zu sehen. In der Verlängerung bestimmten die Offenburger das Spiel, zumal der BSC nach der Ampelkarte für Walter Adam in Unterzahl war. Zweimal knallte der Ball an die Latte des Bahlinger Tores, dann behielt Samuel Geiler in der entscheidenden Szene die Ruhe. Nach einem langen Ball lief er allein auf Torhüter Dennis Müller zu, umspielte ihn und schob aus 25 Metern ein.
BSC-Trainer Alfons Higl war ziemlich bedient: „Es hat alles gefehlt, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat.“ Es gab keine Passsicherheit, man ließ dem Gegner zu viele Räume und spielte zweikampfschwach. Higl überkam oft „das Gefühl, dass man hinterher rennt“. Viele lange Bälle stünden nicht für das typische BSC-Spiel. Higls Fazit: „Keiner hat heute Normalform erreicht.“
Tore: 1:0 Junker (4.), 1:1 Onwuzurumba (22.), 2:1 Geiler (113.).
Schiedsrichter: Gille (Sinzheim).
ZR: 608.
Gelb-Rot: Adam (101.).
SV Kenzingen – Bahlinger SC U23
SV Kenzingen II – Bahlinger SC III
Bahlinger SC – Neckarsulmer Sport-Union 2:2
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Der Platz an der Sonne war nur ein flüchtiges Vergnügen. Eilig räumten die Zuschauer die roten Schalen der dachlosen Sitzplatztribüne, als nach rund 30 Minuten der Regen das Kaiserstuhlstadion heimsuchte. Ungefähr genauso schnell ist der Bahlinger SC (zumindest vorübergehend) die Tabellenführung der Oberliga los. Der FC Nöttingen überholte nach einer Woche im Ranking wieder den BSC, der gegen Neckarsulm gerade noch seine zweite Saisonniederlage verhindern konnte.
„Wenn du fünf Minuten vor Schluss zurückliegst, musst du auch mal mit einem Punkt zufrieden sein“, folgerte der Bahlinger Trainer Alfons Higl nach dem zweiten Unentschieden dieser Spielzeit. Eine Co-Produktion dreier Einwechselspieler ermöglichte den Rot-Weißen das 2:2: Santiago Fischer verlängerte eine Flanke per Kopf auf Marco Barella, der seinen Gegenspieler so geschickt vom Ball abschirmte, dass Michael Respondek den Ball um den Neckarsulmer Keeper Marcel Susser zirkeln konnte (87.). Das Zweikampfverhalten seiner Abwehr bewertete der Neckarsulmer Trainer Thorsten Damm in dieser Situation zwar als „Geschenk an Bahlingen“, das Endresultat sei aber fair. „Wenn mir vor dem Spiel jemand ein 2:2 angeboten hätte, hätte ich das unterschrieben“, so Damm.
Wahrscheinlich hätte der Gästecoach auch bis zur 50. Minute noch in diesen Handel angeschlagen. Dann kullerte der Ball zum 1:1 für die Sport-Union über die Bahlinger Torlinie. Schlussmann Dennis Müller war das regennasse Spielgerät nach einen angedeuteten Torschuss von Ouadie Barini unten durchgerutscht. Trainer Higl ordnete den „entscheidenden Fehler“ aber sogleich in den Gesamtzusammenhang ein: „Dennis Müller hat eine überragende Form und uns in den vergangenen Wochen Punkte gebracht.“
Es war schon so, dass sich die Bahlinger den Gegentreffer durch Passivität nach Wiederbeginn selbst eingebrockt hatten. Damit nicht genug: Nach 75 Minuten zirkelte Adrian Beck den Ball vom linken Strafraumeck punktgenau in den Winkel zur 2:1-Gästeführung. Vincent Keller, ansonsten als Außenverteidiger stets agil in der Vorwärtsbewegung , gewährte ihm etwas zu viel Platz – „ein Sonntagsschuss“, konstatierte Higl.
Nicht wegzudiskutieren war der Qualitätsverlust in der Offensive der Bahlinger, die ohne Erich Sautner (Rotsperre), Felix Higl (Grippe) sowie die verletzten Serhat Ilhan und Fabian Spiegler auskommen mussten. Okenna Onwuzurumba, der junge Franko-Nigerianer aus Straßburg, der wiedergenesene Timo Wehrle und Ergi Alihoxha auf ungewohnter Rechtsaußen-Position mühten sich zwar redlich, „die Abstimmung war aber nicht so vorhanden wie in den vergangenen Wochen“, stellte Alfons Higl fest. Die neu gebrachten Akteure müssten erst ihren Rhythmus finden.
Wenig verwunderlich also, dass die Bahlinger Führung ein Abwehrspieler erzielte: Fabian Nopper nickte eine Flanke von Tobias Klein ein (27.) – bereits das dritte Saisontor des Innenverteidigers, dessen Kopfballstärke auch am Dienstag, 15 Uhr, im Achtelfinale des südbadischen Pokals ein latentes Gefahrenmoment für den Gegner und Gastgeber Offenburger FV darstellt. „Das wird keine leichte Sache“, warnte Higl. „Offenburg hat gut in den Rhythmus gefunden.“
Bahlinger SC – Neckarsulmer Sport-Union 2:2 (1:0)
Bahlingen: Müller; Keller, Nopper, Adam, Bührer; Häringer, Alihoxha (84. Barella), Klein, Petean (66. Fischer), Wehrle (46. Göppert); Onwuzurumba (74. Respondek).
Neckarsulm: Susser; Gotovac, Busch, Kappes, Seybold; Schneckenberger, Neupert; Öztürk, Beck (92. Elseg), Klotz; Barini (80. Albert).
Tore: 1:0 Nopper (27.), 1:1 Barini (50.), 1:2 Beck (75.), 2:2 Respondek (87).
Schiedsrichter: Hildenbrand (Wertheim).
Zuschauer: 755.