Bahlinger SC vs FK 03 Pirmasens 0:2

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Zusammenfassung

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Im Leben ist nichts vollkommen. Dies erfuhr am Samstagnachmittag der Bahlinger SC, der voller Genugtuung und Stolz auf eine sehr erfolgreiche Saison in der Fußball-Regionalliga zurück blickt. Ihre beachtliche Bilanz von 58 Punkten wollten die Kaiserstühler in der letzten Heimpartie der Spielzeit mit einem Sieg gegen den FK 03 Pirmasens weiter ausbauen. Doch dies blieb ihnen verwehrt. Die Bahlinger unterlagen den engagierten und kampfstarken Gästen aus dem Pfälzerwald mit 0:2 (0:1). BSC-Trainer Dennis Bührer sagte nach dem Spiel: „Von dieser Niederlage lassen wir uns nicht madig machen, was wir in dieser langen Spielzeit geleistet haben.“

Bührer und sein Bahlinger Trainerkollege Axel Siefert hatten es sich zuvor nicht nehmen lassen, zwei Spieler in die BSC-Anfangsformation zu stellen, die in der kommenden Saison ebenso wie Faiz Gbadamassi und Maximilian Resch nicht mehr das Dress der Kaiserstühler tragen werden: Fabian Nopper, der als Spielertrainer zum FC Waldkirch wechselt, übernahm den rechten Part in der Dreier-Abwehrreihe, der noch erfahrenere Amaury Bischoff gab eine Art „Spielmacher“ hinter den beiden Sturmspitzen der Gastgeber, Shqipon Bektasi und Santiago Fischer. Dafür mussten zwei Bahlinger Fußballer auf der Ersatzbank Platz nehmen, die zu den Allerbesten ihres Teams in der zu Ende gehenden Saison zählen: Yannick Häringer und Hasan Pepic.

Zu wenige klare Torchancen

Dass der BSC deshalb gegen die Pirmasenser unterlag, wäre eine ungerechte Behauptung – vor allem gegenüber Nopper und Bischoff, die sich wie ihre anderen Mannschaftskollegen ins Zeug legten, den nächsten Heimsieg einzufahren. Doch diesmal bissen sich die Bahlinger die Zähne an einem Kontrahenten aus, der leidenschaftlich fightete und dem viele Mittel recht waren, um im Kaiserstuhlstadion zu gewinnen.

Während des Spiels gerieten Bührer und sein Pirmasenser Pendant, Patrick Fischer, aneinander, weil der Bahlinger lautstark kritisierte, die Gäste wären strategisch darauf bedacht, mit zahlreichen Unterbrechungen keinen Spielfluss aufkommen zu lassen. Während der Pressekonferenz stellte sich Fischer dem Vorwurf Bührers mit Charme und sagte: „Das stimmte sogar. Aber wir hatten uns fest vorgenommen, hier zu gewinnen, weil wir den Ehrgeiz haben, am Ende nicht auf einem der letzten sechs Plätze zu stehen.“

Gewinnen wollten auch die Bahlinger, selbst als es ihnen allmählich klar geworden war, dass die früh in Führung gegangen Pirmasenser kaum noch in die Knie zu zwingen waren. Als Bührer in der 59. Minute sowohl Häringer und Pepic einwechselte, lief er lautstark „jetzt kommt Feuer rein“ über den Rasen. Als noch zehn Minuten zu spielen waren, war Sieferts fast schon verzweifeltes „das darf doch nicht wahr sein, dass dies so bleibt“ gut zu vernehmen.

Doch so sehr sich die Bahlinger auch bemühten, Tempo und Druck zu erhöhen, es gelang ihnen nicht, sich mehrere klare Torchancen herauszuspielen. Erst in der Schlussphase traf Häringer aus spitzem Winkel den Pfosten, während Nico Gutjahr und Amir Falahen in guten Positionen noch geblockt wurden.

Bahlingen: Geng; Nopper (57. Lokaj), Gutjahr, Klein; Wehrle (66.Probst), Köbele, Torres (59. Häringer), Bischoff (59. Pepic), Alihoxha; Bektasi (66. Falahen), Fischer. Tore: 0:1 Krob (15.), 0:2 Grünnagel (90.+1.). Schiedsrichter: Zemke (Püttlingen). Zuschauer: 250.

Austragungsort

Kaiserstuhlstadion