VfR Merzhausen vs Bahlinger SC U23 1:4

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Zusammenfassung

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Abriss des Spiels

„Die erste Halbzeit war ausgeglichen, wir hatte eine gute Ordnung im Spiel gegen den Ball“, fand VfR-Trainer Matthias Maier. „Außer dem 0:1 haben wir nichts zugelassen, der 1:1-Pausenstand war gerecht.“ Die Hexentäler versuchten ihre Nadelstiche zu setzen und verzeichneten die erste gute Aktion der Partie, als sich Noah Kragler auf der rechten Seite durchspielte, sein Pass in die Mitte aber keinen Abnehmer fand. Kurz darauf fand Lucas Knopf die Lücke in der VfR-Abwehr und ließ Torwart Tilch keine Chance. In der 35. Minute hämmerte Tilman Lindenberg, der Kapitän der Gastgeber, den Ball aus der Distanz an den Pfosten, Ludwig Voß setzte nach und schob zum 1:1 ein. Zu Beginn der zweiten Halbzeit deckten die Bahlinger die Schwächen auf der rechten Abwehrseite der Hexentäler auf. Gerade dreißig Sekunden waren gespielt, als Cedric Gugel nach einem Fehlpass die erneute Gästeführung erzielte, die Knopf kaum zwei Minuten später auf 3:1 ausbaute. „Brutal bitter“, kommentierte der frustrierte Maier, „es war schwierig, danach den Kopf wieder hochzubekommen. Aber wir haben uns zu wenige Chancen erspielt, der Sieg der Bahlinger geht voll in Ordnung.“ Die Kaiserstühler spielten clever zu Ende und trafen in der Nachspielzeit zum 1:4-Endstand.

(Kein) Pechvogel des Spiels

Zuverlässiger Torjäger des Bahlinger SC II ist Lennart Bauer. Im Spitzenspiel mühte er sich lange vergeblich. Gleich dreimal blieb er in 1:1-Situationen an VfR-Torwart Tilch hängen (39., 60., 62.). In der 80. Minute hatte er jenen endlich umkurvt, aber sein Schuss wurde auf der Linie von Aaron Bettecken geklärt. In der Nachspielzeit aber belohnte sich Bauer mit dem 1:4 – und revanchierte sich dabei bei Tilch mit einem Beinschuss ins kurze Eck.

Maskenmänner des Spiels

„Zwei Spieler mit Maske habe ich auch noch nie in einem Spiel gesehen“, erklärte Jan Ernst, seines Zeichens Trainer von RW Glottertal, der den kommenden Gegner Merzhausen in Augenschein nahm. Sowohl Torschütze Ludwig Voß als auch sein Mannschaftskamerad Daniel Mayer, der Riese in der VfR-Abwehr, trugen Gesichtsmasken. Wem der beiden das Modell besser zu Gesicht stand? Das Foto auf Seite 22 lädt zur Diskussion ein.

Die härtesten Kerle des Spiels

Nachdem die Temperaturen am Wochenende in Merzhausen auf fünf Grad Celsius gerutscht waren, liefen die meisten Akteure mit langärmeligem Untertrikot auf. Ganz toughe Kerle verzichten darauf freilich auch, wenn sich die Meisten schon am Glühweinstand versorgen. Als hart im Nehmen präsentierten sich der Bahlinger Anthony Mbem-Som Nyamsi und Referee Matthias Fesenmeier, die die gesamte Spielzeit mit kurzen Ärmeln absolvierten. Fast hätte sich VfR-Kapitän Lindenberg dazu gesellt, aber er hielt nur eine Halbzeit durch und schlüpfte in der Pause in die langärmelige Funktionskleidung.

Fazit des Spiels

Das Bahlinger Trainerteam, René Labusch und Torben Stuckart, war hochzufrieden mit der gezeigten Leistung, am verdienten Sieg beständen keine Zweifel. „Merzhausen hatte vielleicht etwas zu viel Respekt vor uns“, fand Labusch. „Wir haben sehr gut verschoben und hätten das Spiel noch deutlicher entscheiden können. Die letzten zehn Minuten des Spiels gegen Oberried, als wir einen 0:2-Rückstand zum Sieg gedreht haben, waren ein Hallowach. Diese Leistung haben wir in das Spitzenspiel transportiert.“ Etwas enttäuschend war, trotz des schlechten Wetters, der Publikumszuspruch. Einer Spitzenpartie wären mehr Zuschauer zu gönnen als magere hundert.

Tore: 0:1 Knopf (14.), 1:1 Ludwig Voß (35.), 1:2 Cedric Gugel (46.), 1:3 Knopf (48.), 1:4 Bauer (90.+3).

Schiedsrichter: Fesenmeier (Waldkirch). Zuschauer: 100.

Austragungsort

Hexentalstadion Merzhausen